Die Ressourcen-Werkstatt

Was stützt Dich, wenn im Außen alles zusammenbricht

 

Was stützt Dich, wenn im Außen alles zusammenbricht?

In Zeiten der Corona-Krise werden viele Systeme auf den Prüfstand gestellt. Das Gesundheitssystem, das Wirtschaftssystem, das Finanzsystem und auch das demokratische System. Das demokratische System deshalb, weil in der Krisenzeit alle Regeln und Gesetze außer Kraft gesetzt werden, um drohendes Unheil für die Gemeinschaft zu verhindern. Wie ist so etwas möglich? Weil die Angst regiert. Unter Angst wagen wir es nicht Entscheidungen, wie zum Beispiel die Ausgangssperre und andere Verbote zur Freiheitsbeschränkung und des Datenschutzes anzuzweifeln bzw. dem zu widersprechen. Doch um diese Systeme geht es mir in diesem Beitrag nicht. Es geht mir um Dich.  
 

Irgenwas stimmt hier nicht!

Lebst Du auch in Angst? Triffst Du Entscheidungen, die Du unter anderen Umständen nicht getroffen hättest? Kaufst Du jetzt auch mehr ein, als Du brauchst? Stichwort: Toilettenpapier. Ängste, in gewissen Formen, schützen unser Leben. Solange sie uns nicht beherrschen und uns nicht mehr kontrolliert handeln lassen. Als Beispiel sei hier der Bergsteiger genannt, der die Angst, aus der Höhe abzustürzen dazu nutzt, stets auf eine gute Sicherung zu achten und jeden Griff achtsam und sorgfältig ausführt.

Was ist eine ‚Krise‘?

Das Wort „Krise“ leitet sich aus dem griechischen Verb ‚krinein‘ ab, welches „trennen“ und „(unter)scheiden“  bedeutet. In medizinischen Zusammenhängen wurde der Begriff ‚Krise‘ als eine Phase bei einer Erkrankung bezeichnet, in der bei glücklichem Verlauf eine Heilung bzw. Gesundung stattfand. Eine Krise ist demnach ein Zeitpunkt, indem ein System versucht den natürlichen Zustand des inneren Gleichgewichtes wiederherzustellen. Da wir nie wissen, welche Art von Krise auf uns zukommt, kann unsere Aufgabe nur darin bestehen, unser inneres System so stark wie möglich zu machen.

Woran erkennst Du, dass Dein System instabil ist?

Achte auf Deine Gefühle. Sie sind wie die Warnlampen im Auto. Sie zeigen Dir ständig an, in welchem Zustand sich Dein System befindet. Bist Du unzufrieden oder fühlt sich was nicht stimmig an, leidest Du bzw. wird Dein System geschwächt. Die Folgen: Schlafstörungen, Nervosität, Allergien und viele andere Krankheitssymptome. Übrigens: Stress schwächt das Immunsystem und zählt zu einer der Hauptursachen von Infektionskrankheiten. Demzufolge hat unser Immunsystem schon in normalem Zustand schon jede Menge zu tun, uns wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

Was ermöglicht die Corona-Krise?

Es gibt Dir die Möglichkeit, Dich zu entscheiden. Bewusst zu entscheiden. Die erste und wichtigste Entscheidung ist die, ob Du die Opferrolle oder die Schöpferrolle einnehmen willst. In der Opferrolle suchst Du jetzt nach Schuldigen in der Krise, verurteilst die Politik zur Unfähigkeit, rebellierst gegen Ausgangsbeschränkungen oder ähnliches. Du fühlst Dich fremdbestimmt. Wenn Du hingegen genauer hinschaust, wirst Du das Virus als Bestandteil eines natürlichen Prozesses sehen. Viren gibt es schon so lange es die Menschheit gibt. Als lebendes Wesen bist Du Bestandteil eines ganzheitlichen Systems und hast Dein bisheriges Leben selbst erschaffen. Nur war es wahrscheinlich nicht immer ein bewusster Prozess von Dir. Du hast viele Ereignisse, die Dein Leben beeinflussen, als Einflüsse von außen wahrgenommen. Jetzt hast Du die Gelegenheit …und die Zeit… Dir dies bewusst zu machen.

Gewinne Deine Selbstbestimmtheit zurück

Nutze die Zeit jetzt, um Dir bewusst zu machen, worauf es in deinem Leben ankommt. Was schätzt Du in Deinem Leben? Wem oder was kannst Du Wertschätzung entgegenbringen? Frage Dich,
  • ob Du die Dinge, auf die Du jetzt verzichten musst, auch wirklich brauchst,
  • was Dir an Deiner Arbeit wichtig ist,
  • mit welchen Menschen, Du Deine Zeit verbringen willst,
  • welche Urteile Du über Dich selbst und Deine Mitmenschen abgegeben hast oder abgibst,
  • ob Du Freude hast, an dem was Du tust,
  • ob Du Deinem Körper das gibst, was er wirklich braucht,
  • an welcher Stelle in Deinem Leben noch Angst ist, wo eigentlich Liebe sein sollte.
Dies sind nur einige beispielhafte Fragen, nach denen Du entscheiden kannst, ob Du ein Leben in Fülle lebst oder jetzt der Zeitpunkt gekommen ist, einiges zu verändern.

Was stärkt Dein Immunsystem?

Liebe, Vertrauen und Sicherheit. Aus diesen drei Emotionen entspringen Gedanken, die Dein Leben stärken. Du beginnst den Sinn des Lebens zu erkennen und Dich nach Deinem natürlichen Sein auszurichten. Daraus entstehen Handlungen, die Dein Leben in Fluss bringen. Es beginnt ein natürlicher Reinigungsprozess. Unnütze Dinge verschwinden und machen Platz für Neues.

Danke Corona. Für den Impuls zur Veränderung.

Wie gehst Du am besten vor, innere Stärke zu erlangen und ein selbstbestimmtes Leben zu führen?

Ich biete Dir diese drei Möglichkeiten:

Frage nach dem passenden Angebot für Dich
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Nimm eine Auszeit und finde die Quelle Deiner Kraft
Wolfgang Bahre

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Worauf es im Leben ankommt!

Was gibt mir Sinn? Was ist mir wichtig? Wovon möchte ich mehr haben? Sind Ihnen die Antworten auf diese Fragen bewusst? Wenn nicht, machen Sie eine Bestandsaufnahme Ihres Lebens. Dieser Kurs bringt Ihnen die Erkenntnisse für ein erfolg-reiches Leben.

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Morgen ist der beste Tag

Heute, nicht morgen ist die Zeit

zum Keller aufräumen, für die Steuererklärung, für den Verwandtenbesuch…

„Ich wollte schon immer mal…“ ist einer der meist benutzten Sätze in meinem Leben gewesen. Dann kam der Zeitpunkt, an dem ich mir nicht mal mehr sicher war, ob ich weiterhin noch das machen möchte, was ich zurzeit tue.

Spätestens jetzt ist Zeit zum Handeln, wenn Sie Zweifel haben, an dem was Sie tun.

Über „ein Leben in Ordnung“ handelt dieser Blog-Beitrag.

Haben Sie ein Lebensziel?

Nicht direkt, werden Sie vielleicht sagen. Das wichtigste ist doch, dass man gesund ist.

Doch Lebensziele bewirken mehr als Sie vielleicht glauben.

Man muss immer etwas haben, worauf man sich freut.

Eduard Mörike, Dt. Lyriker

Das Gläschen Wein am Abend, das Gespräch mit Freunden, der Kinobesuch am Wochenende, der Urlaub in der Toskana, das Erfolgserlebnis im Beruf, das Haus mit Garten, die Zeit mit den Kindern.

Diese Liste lässt sich noch weiter fortsetzen. Sie brauchen nicht gleich „das eine Lebensziel“. Es sind viele kleine und auch große Dinge, die das Leben bereichern.

Die zentrale Frage, die Sie sich stellen sollten:

Will ich das oder muss ich das?

Anders ausgedrückt: Sehen Sie Ihre Aktivitäten als ein/e Problem/Notwendigkeit oder verknüpfen Sie damit ein selbstbestimmtes Ziel?

Gehen Sie dieser Frage nach, werden Sie vielleicht erkennen, dass sie zwar denken „ich muss“ aber beim bewussten Hin-Denken erkennen, dass Sie sich mit dieser Aktivität ein wichtiges Bedürfnis erfüllen.

Was ist es, was Sie antreibt?

Es gibt unterschiedliche Arten von Antriebe. Solche, die von außen auf Sie einwirken, wie z.B. einen Beruf lernen und ausüben. Es wurde uns schon früh beigebracht, dass wir ohne eine vernünftige Ausbildung und einen Job nicht durchs Leben kommen.

Und solche, die von innen heraus entstehen. Dahinter steht Ihr Wertesystem. Das, was Sie für wichtig erachten. „Mir ist es wichtig etwas zu leisten, Erfolg zu haben, zeigen können, was in mir steckt.“ Werte und Bedürfnisse stehen hier in einem engen Zusammenhang.

In der Praxis lassen sich die Antriebsarten nicht immer so klar trennen. Genau genommen macht eine Trennung auch keinen Sinn.

Schaffen Sie ein Bewusstsein darüber, warum Sie etwas tun. Welches Bedürfnis erfüllen Sie sich mit dem, was Sie tun?

Ihre Bedürfnisse und die Gefühle, die sie auslösen

Unsere Gefühle sind das Navi unserer Bedürfnisse. Sie führen uns durchs Leben. Sie warnen uns, wenn wir vom Weg abkommen. Das Besondere daran ist, dass sie es auch dann tun, wenn wir gar kein Ziel eingegeben haben. Mit den Assistent-/Warnsystemen ist es allerdings so eine Sache. Fahren Sie auch ein modernes Auto? So mit allen Assistent-Systemen? Eines, das Sie permanent vor Hindernissen warnt? Kann ganz schön nervig werden, oder?

Doch im Grunde wollen sie doch nur vor einem Schaden schützen.

Genauso verhält es sich mit unseren Gefühlen. Ungeduld, Ärger, Unzufriedenheit oder Unruhe. Wenn wir diese nicht rechtzeitig wahrnehmen oder ignorieren, werden Sie immer eindringlicher.

Die nächste Stufe könnten dann Symptome auf der körperlichen Ebene sein, die wir dann nicht mehr ignorieren können, weil Sie uns daran hindern, etwas zu tun, was wir vielleicht gar nicht wollen.

Anders herum: Warum sollten Sie etwas tun, was in Ihnen keine Glücksgefühle auslöst?

Beobachten Sie doch mal Kinder. Oder Katzen. (Letztere liegt hier gerade neben mir auf dem Schreibtisch und sonnt sich.) Katzen erfüllen sich permanent Bedürfnisse. Und sie schämen sich auch nicht dafür. Im Gegenteil. Sie fordern andere dazu auf, ihnen dabei zu helfen. Wer Katzen kennt, weiß was ich meine.

Aber auch Kinder haben eine Begabung, die mich fasziniert.

Alle Kinder haben die märchenhafte Kraft, sich in alles zu verwandeln, was immer sie wünschen.

Jean Cocteau

Glücksgefühle sind der Zündstoff unseres Lebens

Machen Sie es wie Kinder. Wenn Kinder spielen, leben Sie in Ihrer Welt. Wenn Erwachsene arbeiten, …

Worin sehen Sie die Erfüllung Ihrer Arbeit oder in dem, womit Sie jetzt gerade Ihre Zeit verbringen?

Welches Gefühl löst das jetzt gerade bei Ihnen aus?

Darauf könnten Sie sich freuen

Nicht immer gelingt es uns, in unserer Aktivität Freude zu empfinden. Da unterscheide ich mich in keinster Weise von Ihnen. Doch ich habe mich in Selbst-Bewusst-Sein geübt. Immer wenn ich gefühlt unter Druck stehe und somit keine Freude empfinden kann, mache ich mir bewusst, wozu ich mich entschieden habe. Ich stelle mir vor, wie es ist, wenn diese Aktivität vorbei ist. Ich sehe das Ergebnis. Ich lenke meine Aufmerksamkeit auf das Ziel.

Vorfreude ist die schönste Freude.

Folgen Sie den Gedanken der Motivationsforscher werden Sie wissen, dass uns nicht das Ereignis glücklich macht, sondern der Weg dorthin. Auch hier dürfen Sie wieder an die Kinder denken, die sich auf Weihnachten freuen. Im beruflichen Sinne bedeutet das auch, dass Sie sich, liebe Führungskräfte, überlegen sollten, ob die Prämie bei Erfolg wirklich ein effektives Motivationsmittel ist. Erforschen Sie stattdessen bei den Mitarbeitenden, was sie emotional berührt, wenn sie Ihrer Tätigkeit nachgehen. Erfüllen Sie diese Erwartungen, brauchen Sie sich über die Motivation keine Gedanken mehr zu machen.

Ach ja. Ich vergaß. Das gilt für Sie persönlich genauso.

Neuer Lebensabschnitt

Jeder Lebensabschnitt ist wie ein Abenteuer. Es hält wunderbare Momente bereit und ist eine Welt voller Möglichkeiten und Ereignisse: Die erste große Liebe, ein fester Partner, der Traumberuf, die Karriere, Reisen und Eigenständigkeit, Familie und später Enkel.

Jeder Lebensabschnitt will bewusst ge- und erlebt werden. Und jeder Abschnitt lässt andere Bedürfnisse in Ihnen entstehen. Dem zu folgen gelingt Ihnen nur, wenn Sie auch mal von Aktivitäten loslassen können, die Ihnen bisher wichtig erschienen.

Dazu gehört auch mal den Keller aufzuräumen. Nicht Morgen, sondern jetzt. Bitte verstehen Sie den Keller auch als Sinnbild. Für alle Aktivitäten, sei es im Beruf, im Freundeskreis, Hobby’s etc.

Den Wert bestimmen Sie!

Worauf kommt es wirklich an? Ja. Das klingt nach Sinnfrage. Ist es auch. Warum sollten Sie sich diese Frage nicht stellen, oder erst später? Ist es nicht viel sinn-voller, sich diese Frage rechtzeitig zu stellen? Nicht erst, wenn kein Platz mehr im Leben zu sein scheint?

Befreien Sie sich von Ballast. Leichter geht das, wenn Sie vorher das wertgeschätzt haben, was Sie jetzt abgeben wollen. Tun Sie das nicht, können sie sich zwar von Dingen trennen, doch in Ihrem Kopf bleibt es.

Als Vergleich nehmen Sie Ihren Computer. Sie können Dateien zwar löschen, aber Fragmente bleiben immer bestehen.

Da es bei uns Menschen nicht immer so einfach ist, sich eine neue Festplatte zu kaufen, geschweige gleich ein ganz neues Leben, sollten Sie sorgfältig mit Dingen abschließen.

Wenn Sie für Ordnung in Ihrem Leben sorgen, dann, und nur dann gelingt Ihnen das:

Carpe Diem – Genieße den Tag.

Nicht erst Morgen, sondern heute. Die Zeit ist jetzt. Worauf warten Sie noch?

Beginnen Sie am besten mit einer Inventur Ihres Lebens. Eine Inventur ist eine Bestandsaufnahme dessen, was bisher Ihr Leben ausmacht. Dies bringt Ihnen Klarheit und Sie können sich voll und ganz auf die Dinge konzentrieren, die jetzt für Sie wichtig sind. Ohne einen Blick nach hinten oder zur Seite zu verlieren.

 

In diesem Sinne…

Wolfgang Bahre

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Urlaub – eine Lernzeit fürs Leben

Nach meinem letzten Urlaub habe ich einen Entschluss gefasst: Ich mache ab sofort keinen Urlaub mehr! Nein, nicht weil der letzte Urlaub so scheußlich war, sondern eher das Gegenteil. Wenn Sie wissen wollen, was mich zu diesem Entschluss geführt hat, lesen Sie meinen Blogbeitrag.

Folgt man der Beschreibung des Wortes „Urlaub“ aus Wikipedia, dann ist Urlaub der Zeitraum für die man von der Arbeitspflicht befreit ist. Als Arbeitnehmer oder Beamter ist dazu die Genehmigung des Arbeitsgebers notwendig.

Im Allgemeinen wird das Wort Urlaub im Zusammenhang mit Erholung oder Erlebnis benutzt.

Urlaub : Arbeit im Verhältnis 1 : 12

In Deutschland haben Arbeitnehmer einen gesetzlichen Erholungsanspruch von mind. vier Wochen im Jahr. Dem gegenüber stehen rund 48 Wochen Arbeit. Selbst in Arbeitsverhältnissen mit sechs Wochen Urlaubsanspruch besteht immer noch ein unausgewogenes Zeit- bzw. Erholungsverhältnis.

Ich stelle mir die Frage, ob das die Ursache für den sogenannten Urlaubsstress ist. Wollen die Menschen in relativ kurzer Zeit so viel Entspannung tanken, dass es für die Arbeitszeit bis zum nächsten Urlaub reicht? Ich gewinne den Eindruck, dass viele dieses Ziel nicht erreichen. „Wie war Dein Urlaub?“ „Super. Aber viel zu kurz. Ich arbeite schon wieder eine Woche und könnte schon wieder in Urlaub gehen.“

Ich kann die Menschen verstehen, die diese Antworten geben. Vor nicht allzu langer Zeit zählte ich mich auch zu dieser Gruppe. Heute denke ich anders. Ausschlaggebend war mein letzter Aufenthalt in der Urlausregion Ramsau am Dachstein. Ein Ort, den ich seit meiner Kindheit kenne und an dem ich seit letztem Jahr die Seminarakademie Alignment Center gegründet habe. Ich nutzte meine Urlaubszeit dort, um ein neues Seminarkonzept auszuarbeiten.

Den Erholungswert bestimmen Geist und Seele – der Körper reagiert nur.

Es gibt viele Arten sich zu erholen. Ferne Länder bereisen, eine Schiffsreise mit allem Luxus durchführen, am Strand in der Sonne liegen oder Wandern in den Bergen.

Es ist so ziemlich egal, welcher Tätigkeit Sie im Urlaub nachgehen. Viel interessanter ist es, zu wissen, WIE Sie es machen. Wenn wir das herausgefunden haben, können wir dies auch im Alltag anwenden. Dazu braucht es keinen Urlaub.

1. Den Augenblick genießen.

Das scheint im Urlaub so ganz von allein zu passieren. Doch ganz so ist es nicht. Begünstig wird dies dadurch, dass Sie oft nichts zu bedenken haben. Kein was war eben, was wird gleich sein. Sie vertrauen darauf, dass andere für Sie da sind. Das Andere sich kümmern. So können Sie sich ganz auf den Moment einlassen.

Ihr Lernwert für den Alltag:

Im Alltag werden wir überwiegend von unserem Ego gesteuert. Das Ego bedeutet in diesem Zusammenhang, dass es die Geschehnisse mit unseren Erfahrungen und Vorstellungen abgleicht.

Erfahrungen und Vorstellungen verhindern oft, sich zu entspannen.

Stellen Sie sich häufiger die Frage, ob Ihre Erfahrungswerte tatsächlich „Werte“ sind, also im Sinne von wert-voll. Oder führen sie dazu, dass Sie Handlungsalternativen ausblenden? Im Augenblick zu sein, heißt die Dinge nicht zu bewerten, sondern zu beobachten.

Sie wissen auch nicht was morgen sein wird – übrigens gilt dies im Urlaub genauso wie zu jeder anderen Zeit. Was hindert Sie im Alltag, Vertrauen in die Zukunft zu haben? Weil Sie glauben, dass Vorgesetzte, Kollegen, Partner und andere Menschen in Ihrem Umfeld Sie nicht unterstützen wollen? Können Sie sich wirklich sicher sein, dass dies so ist?

Gehen Sie auf die Menschen mit einer unvoreingenommenen, wertschätzenden Haltung zu. Wussten Sie übrigens, dass es ein Grundbedürfnis des Lebens ist, dass die Menschen sich gegenseitig unterstützen wollen? Unabhängig in welcher Beziehung wir zu den Menschen stehen?

Eine wertschätzende Kommunikation lädt Andere dazu ein, Ihre Bedürfnisse zu erfüllen.

2. Neues erkunden.

Der Urlaubsort ist voller Überraschungen. Etwas Neues zu entdecken, weckt Glücksgefühle in uns. Ein deutliches Zeichen, dass dadurch ein weiteres Grundbedürfnis in uns erfüllt wird. An dieser Stelle ist es unwichtig, wie großartig das Neue wirklich ist. Dies kann auch „nur“ der tägliche Sonnenuntergang sein. Am Urlaubsort ist er doch am schönsten! Hier sehen wir alles Neu.

Ihr Lernwert für den Alltag:

Wo fehlt es Ihnen an Neuem im Alltag? Wo überwiegt die Routine? Um sich das Bedürfnis des Neuen zu erfüllen, brauchen Sie nicht gleich den Job wechseln. Nehmen Sie einfach mal einen neue Perspektive ein. Ich nenne es „die Schuhe wechseln“. Treten Sie mal in die Position eines Anderen. „Was würde der Mann/die Frau auf der anderen Straßenseite gerade denken, wenn er sie beobachtet? Welchen Tipp könnte er/sie Ihnen geben, damit Sie etwas Neues entdecken?“

Das Neue ist nur ein Gedanke entfernt.

3. Stressfrei sein.

Ich gehe mal davon aus, dass Sie die meiste Urlaubszeit stressfrei erleben. Ich sehe den Grund darin, dass Sie nichts tun müssen. Die Betonung liegt hier auf „müssen“. Sie können sich frei entscheiden. „Gehe ich zum Strand oder erkunde ich die Umgebung? Esse ich heute Abend inländisch oder suche ich mir ein deutsches Restaurant?“ Sie entscheiden nach Lust und Laune.

Ihr Lernwert für den Alltag:

Wo haben Sie das Gefühl, sich nicht frei entscheiden zu können? In welchen Bereichen erfüllen Sie sich nicht das Bedürfnis nach Selbstbestimmung? Wenn Sie sich diese Fragen stellen, warne ich Sie lieber gleich: Sie werden sehr wahrscheinlich Opfer Ihres inneren Kritikers. Das ist die Stimme, die Ihnen sagt, dass ist so und lässt sich auch nicht verändern. „Ich muss doch… den Job machen, um Geld zu verdienen… das Essen kochen, damit die Kinder essen können, wenn Sie von der Schule kommen… die Wohnung putzen, damit wir…

Ja, warum eigentlich? Wenn Sie denken, „ich muss“ haben Sie Ihre Macht abgegeben. Es fehlt Ihnen an Wahlmöglichkeiten und sehr wahrscheinlich ist Ihnen der wahre Grund, warum Sie das tun was Sie tun, nicht (mehr) bewusst. Schalten Sie doch mal öfter in den „Urlaubsmodus“. Tun Sie so, als wäre alles möglich. Das ist dann wie ein „All-Inklusive-Leben“. Sie haben alle Optionen schon im Voraus bezahlt. Wie würden Sie dann entscheiden? Ist das, wofür Sie sich dann entschieden, wirklich UNMÖGLICH? Ich bin mir sicher: Auch Sie werden etwas finden – und seien es auch nur Kleinigkeiten – worin Sie sich sofort anders entscheiden können.

Das All-Inklusive-Leben ist der natürliche Zustand unseres Seins. Das, was wir als unsere Wirklichkeit angenommen haben, schränkt unser Leben ein.

4. Zeit haben.

Zeit für den Partner. Zeit für die schönen Dinge im Leben. Zeit – ein großes Thema. Ein bedeutender Unterschied zwischen der Urlaubszeit und anderen Zeiten ist es, dass wir im Urlaub den Menschen und den Dingen mehr Zeit und damit mehr Aufmerksamkeit schenken. Wir hören zu. Wir bemerken Gesten. Wir sehen das Außergewöhnliche. Ja, wir schmecken und riechen auch intensiver.

Ihr Lernwert für den Alltag:

Wissen Sie eigentlich immer, was Sie im Augenblick machen? Im Augenblick leben, kann Ihnen die Zeit geben, die Sie ständig vermissen. Die Zeit, die Sie Ihrem Gegenüber aufmerksam zuhören, kann viele Missverständnisse aus der Welt schaffen. Missverständnisse, die zu Fehlern führen, die im Nachhinein wieder Zeit für die Korrektur erfordern. Von Ihren Glücksgefühlen mal ganz abgesehen, wenn Sie spüren, wie verbunden Sie mit diesem Menschen gerade sind.

Aufmerksamkeit führt zu klaren Entscheidungen.

Können Sie keine Aufmerksamkeit geben, haben Sie möglicherweise die unbewusste Entscheidung getroffen, dass die Sache Ihnen im Moment nicht wichtig ist. Warum also, sollten Sie sich dann damit beschäftigen? Werden Sie sich dessen bewusst. Treffen Sie eine neue, bewusste Entscheidung. Dann bekommen auch alltägliche Dinge wieder ihren Reiz. Und es entsteht eine Unheimliche Ruhe in Ihnen.

Den Zeitwert der Erholung erhöhen

Urlaub unterbricht viele Routinen in uns. Und das ist gut so. Viele Dinge haben sich in unser Leben geschlichen, auf die wir getrost verzichten können. Das zu entscheiden ist jedem seine eigene Sache. Ich habe entschieden. Ich sehe meine Lebenszeit als Urlaubszeit. Und meine Urlaubszeit als Lebenszeit.

Man soll nicht im Urlaub ein anderer Mensch sein, sondern nach dem Urlaub.“

Gerhard Uhlenbruck, deutscher Immunbiologe und Aphoristiker

Wolfgang Bahre

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