Die Ressourcen-Werkstatt

Nachhaltig arbeiten

Dieser Beitrag gibt Impulse, wie du deine Arbeit nachhaltiger gestalten kannst und wie eine Arbeitsform beschaffen sein sollte, die diese Nachhaltigkeit gewährleistet.

Was bedeutet nachhaltig?

Nachhaltigkeit ist in aller Munde. Doch was genau ist damit gemeint?

Die Formulierung aus Wikipedia finde ich treffend:

„Nachhaltigkeit ist ein Handlungsprinzip zur Ressourcen-Nutzung, bei dem eine dauerhafte Bedürfnisbefriedigung durch die Bewahrung der natürlichen Regenerationsfähigkeit der beteiligten Systeme (vor allem von Lebewesen und Ökosystemen) gewährleistet werden soll.“

Systeme funktionieren nur mit Ressourcen

Damit ein System langfristig funktionieren soll, ist darauf zu achten, dass das System nicht mehr Ressourcen verbraucht als wieder hergestellt werden können. Ressourcen sind Mittel, die zur Verfügung stehen, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen oder eine bestimmte Handlung durchzuführen. Ressourcen können Zeit, ein materielles Gut oder auch persönliche Fähigkeiten und Eigenschaften sein.

Wie fällt deine Ökobilanz aus?

Werfen wir also zunächst einen Blick auf dein System. Dein System besteht aus dem Zusammenspiel von Körper, Geist und Seele. Insofern ist ein nachhaltiges Arbeiten eine Handlung, die deine körperlichen, geistigen und seelischen Fähigkeiten nicht überfordert und gleichzeitig all deine Bedürfnisse dauerhaft erfüllt.

Der Klimawandel ist ein Zeichen, dass die Balance unseres Ökosystems in Schieflage geraten ist. Bemerkst du bei dir auch schon Symptome eines Ungleichgewichtes? Wie fällt dein Fazit aus, wenn du in Bezug auf deine Arbeit die Nachhaltigkeit bewertest?

Mache den Ökocheck

Beantworte die Fragen entweder mit „ja“ – „teils,teils“ –  oder „nein“

ja teils/teils nein
Bist du in der Lage, deine Arbeitsleistung über deine gesamte Arbeitszeit auf gleichem Niveau aufrecht zu erhalten?
Entsprechen die Arbeitsanforderungen deinen körperlichen und geistigen Fähigkeiten?
Bist du stets ausreichend motiviert, um Herausforderungen zu bewältigen?
Bist du in der Lage das Arbeitspensum deiner Möglichkeiten anzupassen?
Macht dir die Arbeit Spaß?
Findest du Rückhalt bei Kollegen und Vorgesetzten?
Kannst du dir vorstellen, deine Tätigkeit auch über das Renteneintrittsalter hinaus weiter auszuüben?
Gibt es ausreichend Möglichkeiten, dich persönlich weiter zu entwickeln und kannst du sie nutzen?
Gelingt es dir verbrauchte Ressourcen im genügenden Maße wieder herzustellen?

Überwiegend mit „ja“ beantwortet

Herzlichen Glückwunsch! Du hast eine Arbeit, die nach aller Wahrscheinlichkeit deinen Ressourcen entspricht. Achte weiterhin darauf, dass du durch regelmäßige Nutzung deiner Ressourcen, deren Wachstum aufrechterhältst.

Überwiegend mit „teils, teils“ geantwortet

Du scheinst dir unsicher über deinen Ressourcen-Einsatz zu sein. Befasse dich intensiver damit, was du als Ressourcen betrachtest und wo genau du der Ansicht bist nicht genügend Ressourcen zur Verfügung zu haben. Was ist dir besonders wichtig auf Dauer zur Verfügung zu haben? Gibt es vielleicht schon erste Anzeichen an einem Ressourcen-Mangel?

Überwiegend mit „nein“ geantwortet

Für dich besteht Handlungsbedarf. Sehr wahrscheinlich gehst du schon eine Ressourcenschuld ein. Das bedeutet, es zeigen sich schon Verschleißerscheinungen wie häufigere Ausfallzeiten durch Krankheit. Es kann auch sein, dass dir Erholungszeiten viel zu kurz erscheinen, um deine Arbeitsmotivation und -leistung wieder herzustellen. Mache dich auf die Suche nach den Ursachen und erstelle einen Handlungsplan zur Veränderung.

Wie du nachhaltiger mit deinen persönlichen Ressourcen umgehen kannst

Die Ressourcen und deren Reproduktion sind individuell. Deswegen gibt es kein Pauschalrezept für ein nachhaltiges Arbeiten. Achte deswegen verstärkt auf deine Gefühle. Sie geben dir Hinweise auf eine Dysbalance und sind wie Kontrollleuchten im Auto. Solange du Spaß und Freude an deiner Arbeit hast, brauchst du dir über einen erhöhten Ressourcenverbrauch keine Sorgen machen. Anders ist es mit Stress, Ärger und Unzufriedenheit. Sie verbrauchen viel Energie. Sie tragen damit also zur Ressourcenverschwendung bei.

Die Ausgewogenheit der Systeme herstellen

Wenn wir über Nachhaltigkeit und Ressourcenverbrauch sprechen ist es wichtig zu wissen, dass Systeme nicht nur Ressourcen verbrauchen, sondern auch produzieren. Nachhaltigkeit ist also auch eine Frage des Zusammenspiels von verschiedenen Systemen.

Losgelöst von dem „System“ Arbeit agierst du aber auch in anderen Systemen, die Ressourcen verbrauchen, aber die dir auch helfen deine Ressourcenspeicher wieder aufzufüllen. Stelle auf der einen Seite sicher, dass für alle Systeme genügend Ressourcen zur Verfügung stehen. Weitere Systeme sind Familie, Freundeskreise, der Umgang mit dir selbst… kurz, alle Lebensbereiche, die deine Aufmerksamkeit erfordern. Auf der anderen Seite mache dir bewusst, welche Ressourcen dadurch wieder aufgefüllt werden. Fällt diese Bilanz ungünstig aus – also kostet dir das System mehr Ressourcen als es dir auf der anderen Seite gibt, hast du ein Potential entdeckt.

Mit dem Start-Check findest du Ansätze zum verbesserten Einsatz deiner Ressourcen.

Du merkst schon: Im Umgang mit deinen persönlichen Ressourcen gibt es zwei wesentliche Einflussfaktoren. Zum einen hängt es von dir und deiner Fähigkeit ab wie du mit deinen Ressourcen umgehst und inwieweit du in der Lage bist, diese selbst wieder herzustellen. Zum anderen hat dein Arbeitsumfeld einen großen Einfluss auf den Ressourcenverbrauch.

Das Nachhaltigkeits-Potential im Arbeitsumfeld

Befassen wir uns nun mit einem weiterem System: Deinem Arbeitsumfeld. Dies ist eingebettet in der Unternehmensorganisation. Auch für dieses System gelten die gleichen Bedingungen, wenn es um Nachhaltigkeit geht.

Wenn wir der Definition von oben folgen, zeigt sich das Potential in einer Arbeitsorganisation in einer gleichmäßigen Produktivität über einem längeren Zeitraum.

Was trägt zur Produktivität bei und was behindert sie?

produktivitätssteigernd produktivitätsmindernd
intrinsische Motivation Desinteresse
Identifikation mit der Aufgabe fehlendes Sinnverständnis
Gestaltungsfreiheit Arbeit nach Vorschrift
Entscheidungsfreiräume starre Hierarchien
Mitbestimmung Top-Down-Führung
 …

Zu den hier exemplarisch aufgelisteten menschlichen Faktoren kommen noch die schneller werdenden Veränderungsprozesse hinzu, die die Arbeitsanforderungen und damit den Ressourcenverbrauch nochmals steigen lässt. An dieser Stelle ist ein Umdenken bzw. ein Neu-Denken erforderlich.

Neben dem Streben nach Gewinnmaximierung gewinnt die Sinnfrage nach der Existenz des Unternehmens eine größere Bedeutung. Dies stellt nicht nur die Einzigartigkeit des Unternehmens in den Vordergrund, sondern gibt auch den Mitarbeitenden die Chance sich stärker mit ihrer Arbeit zu identifizieren.

Ein praktisches Modell für eine agile und motivierende Arbeitsorganisation stelle ich dazu im nächsten Blogbeitrag vor.

Fazit

Nachhaltigkeit in der Arbeit ist immer dann gegeben, wenn ein Ergebnis dauerhaft erbracht werden kann. In Bezug auf unsere persönliche Nachhaltigkeitsbilanz heißt dies, die Verantwortung für einen schonenden Umgang mit unseren persönlichen Ressourcen zu übernehmen und für einen Ausgleich zu sorgen.

Die Arbeitsorganisation und die Unternehmenskultur ist ein weiterer wichtiger Zweig der Nachhaltigkeit. In Anbetracht der Arbeitsmarktlage ist der Handlungsbedarf in den Unternehmen groß.

Ein Handlungskonzept für Unternehmen finden sie hier

Entsprechende Förderprogramme auf Bundesebene unterstützen Betriebe im Aufbau einer nachhaltigen Arbeitskultur.

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