Die Ressourcen-Werkstatt

Wir müssen reden, Herr Trump

Wir müssen reden, Herr Trump

Wut und Ärger richtig ausdrücken

Gibt es nicht auch jemanden in Ihrem Umfeld, dessen Verhaltensweisen Sie nicht verstehen oder Sie nicht gutheißen können? Wie verhalten Sie sich, wenn Sie mit dieser Person in Beziehung stehen? Oder Betroffener dieser Verhaltensweisen sind?

Wie groß ist die Gefahr, dass Sie von Ihren Emotionen geleitet werden, wenn Sie diese Person zur Rede stellen? Schlucken Sie Ihre Wut, Ärger oder das Gefühl, welches bei Ihnen gerade aktiv ist, einfach runter? Oder ziehen Sie sich zurück und hoffen, dass es schon nicht so schlimm wird?

Oder aber schalten Sie auf Angriff und vertrauen darauf, als Sieger vom Platz zu gehen?

In diesem Blogartikel stelle ich Ihnen eine lohnenswerte Alternative vor.

Folgen unangepasster Kommunikation.

Kommunikation ist in meiner Arbeit als Coach und Trainer immer ein Thema. Häufig werde ich hinzugezogen, wenn Konflikte sich nicht mehr aus sich selbst heraus lösen lassen. Konflikte kosten viel. Partnerschaften/Beziehungen gehen auseinander. Selbstvertrauen schwindet. Menschen ziehen sich aus dem Leben zurück. Im beruflichen sind die Folgen sogar so schwerwiegend, dass daran schon ganze Unternehmen zugrunde gegangen sind.

Aber in den allermeisten Fällen sind die Folgen gar nicht unmittelbar spürbar. Ich kenne Ehen, die halten schon 30 Jahre. Nur, zu sagen hat man sich nicht mehr viel.

Im beruflichen Bereich lassen sich fast überall Potenziale entdecken, wenn die Menschen in der Lage wären, sich so auszudrücken, dass die Ziele und Bedürfnisse aller erreicht werden können.

Nichts ist falsch – Nichts ist richtig.

Recht oder Unrecht. Falsch oder richtig. Gut oder schlecht. Diese Sichtweise sollten Sie verlassen, wenn Sie zukünftig erfolgreicher kommunizieren wollen.

(Be)-Wertungen, (Ver)-Urteile führen zu einer lebensentfremdenden Kommunikation und provozieren Konflikte. Den Begriff „lebensentfremdende Kommunikation“ benutzt Marshall B. Rosenberg, der die gewaltfreie Kommunikation ins Leben gerufen hat.

Diese Art der Kommunikation, wie Marshall sie populär gemacht hat, führt zu einer lebensbejahenden Kommunikation. Was ist damit gemeint?

 Wut und Ärger richtig ausdrücken, ohne den anderen zu verletzen.

Gefühle wie Wut, Ärger und Zorn sind hilfreiche Indizien, das etwas in Ihnen beachtet werden will. Diese einfach zu ignorieren wäre fatal. Ihr Körper würde dann andere Mittel einsetzen, um Ihre Aufmerksamkeit auf ein fehlendes Bedürfnis zu bekommen. Alte Lebens-Weisheiten berichten davon: „Das schlägt mir auf den Magen.“ oder „Mir sitzt etwas im Nacken.“

Da Sie sehr wahrscheinlich nicht die Möglichkeit haben werden mit Donald Trump zu reden, nehmen wir an dieser Stelle mal ein anderes Beispiel. Sie haben sich mit jemanden um 18.00 Uhr verabredet. Es ist 18.15 Uhr. Keiner da. Es ist 18.30 Uhr. Immer noch keiner da. Um 18.45 Uhr kommt Ihre Verabredung. Was sagen Sie jetzt?

„Du bist zu spät!“ (Wir nehmen mal eine leichte Variante) Was hört der andere? Einen Vorwurf. Die logische Konsequenz ist, dass er sich rechtfertigen wird, sich verteidigt oder gleich zum Gegenangriff übergeht:

„Das musst Du gerade sagen. Wie war es denn bei unserer letzten Verabredung. Wer ist denn da um eine geschlagene Stunde zu spät gekommen?“ …

Sie können sich vorstellen, wie es in dieser Szene vielleicht weitergehen wird.

Bei einer 45minütigen Verspätung bin ich schon ziemlich angefressen. In diesem Zustand ist es mir wahrscheinlich nicht möglich meine Gefühle zu unterdrücken. Demzufolge habe ich häufiger solche Dialoge geführt, wie oben beschrieben. Dies änderte sich erst dann, als ich mich mit der Methodik der Gewaltfreien Kommunikation auseinandergesetzt habe.

Wertschätzende Kommunikation verbindet.

Lernen Sie die Sprache, die Sie erfolgreicher werden läßt.

Der erste Online-Kurs für das Modell der Gewaltfreien Kommunikation nach Marshall B. Rosenberg

Freigegeben und empfohlen vom Junfermann Verlag, Paderborn

hier gehts zur ausführlichen Beschreibung.

Lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit auf Ihre Bedürfnisse

Mit welcher Alternative können Sie nun Ihren Ärger Ausdruck verleihen, ohne dass der andere sich angegriffen fühlt?

Nun, zunächst müssen Sie sich darüber im Klaren sein, dass es niemals die Handlung einer anderen Person ist, die in Ihnen ein Gefühl entstehen lässt. Also was ist dann die Ursache für Ihr Gefühl? Es ist Ihr Gedanke, der das Verhalten des anderen in diesem Moment interpretiert. Geben Sie sich diesen Gedanken hin, sind Sie im Spiel von falsch und richtig, von wer hat Recht, wer hat Unrecht.

Ihr erster Schritt ist es nun, sich bewusst zu werden, dass es Ihre Interpretation, Ihr Gedanke ist, der das Gefühl in Ihnen entstehen lässt. Mit diesem Bewusstsein lenken Sie nun Ihre Aufmerksamkeit darauf, was in Ihnen gerade passiert. Am leichtesten finden Sie die Ursache Ihrer Gefühle, wenn Sie darauf achten, welche Bedürfnisse in Ihnen gerade vorhanden sind.

Was sind Ihre Bedürfnisse in diesem Moment? Wenn Sie in Kontakt sind mit Ihren Bedürfnissen, dann entsteht niemals das Gefühl von Ärger oder Wut. Wut richtet Ihre Aufmerksamkeit auf das, was im Außen passiert, was der andere gemacht hat. Auf das, wie Sie sich entschieden haben, dies zu bewerten. In diesem Moment sind Sie abgeschnitten von Ihren Bedürfnissen.

Sie haben also die Wahl: Wollen Sie über sich oder den anderen urteilen, oder wollen Sie sich in Kontakt mit Ihren Bedürfnissen oder den Bedürfnissen des anderen bringen?

Wenn Sie letzteres wählen, dann helfen Ihnen die Wörter „Ich“ und „weil ich“ in Ihrer Ausdrucksweise.

Ich bin wütend, weil ich dies oder jenes brauche.“

Gefühle und Bedürfnisse gehören immer zusammen. Ihre Gefühle machen Sie darauf aufmerksam, dass eines Ihrer Bedürfnisse erfüllt werden möchte. Dies zu erkennen und dem zu folgen, ist Ihre Motivation und Ihre Energie, um überhaupt etwas tun zu können. Wut blockiert Sie nur dabei. Deswegen halte ich es für wichtig unserer Wut Ausdruck zu verleihen. Richten Sie dabei Ihre ganze Aufmerksamkeit auf Ihre Bedürfnisse. Sie haben ein Recht, sich dieses Bedürfnis zu erfüllen. Ja, mehr noch, es ist sogar Ihre Pflicht.

Kommen wir zurück zu unserem Beispiel. Was könnten Sie in diesem Moment zu sich selbst sagen?

Vielleicht: „Ich bin wütend, weil er eine dreiviertel Stunde zu spät gekommen ist.“

Halt! Vermeiden Sie das Wort „er“. Ersetzen Sie das Wort „er“ durch „ich“ und formulieren Sie den Satz neu. So kommen wir der Sache schon näher.

Also, nochmal in sich gehen und sich mehr mit Ihren Bedürfnissen verbinden. Nehmen Sie sich die Zeit die Sie brauchen. …

Vermeiden Sie Schubladen.

Während dieser Zeit werden Ihnen möglicherweise viele Dinge in den Sinn kommen. Sie werden möglicherweise erkennen, in welche „Schublade“ Sie die andere Person unbewusst gesteckt haben: „Typisch, der ist doch immer unverlässlich.“ Sie werden möglicherweise erkennen, dass es Ihre Art des Denkens ist, dass Sie immer wieder in solche Situationen bringt. Vielleicht werden Sie auch erkennen, dass es Ihnen schwerfällt in Kontakt zu Ihren Bedürfnissen zu kommen. Versuchen Sie es trotzdem immer wieder. Sie müssen kein Übermensch sein, um in solchen Situationen anders zu reagieren.

Vertrauen Sie sich. Alles was Sie dafür tun müssen ist erstmal zu schweigen. Einfach nichts zu sagen, dass den anderen beschuldigt oder bestraft. Danach könnte der Satz so lauten:

„Ich bin wütend, weil ich mehr Verlässlichkeit brauche.“

 

Die Schritte im Überblick

  • Sagen Sie erstmal nichts.
  • Beobachten Sie Ihre Gedanken.
  • Richten Sie Ihre Aufmerksamkeit, auf das was in Ihnen lebendig ist.
  • Verbinden Sie sich mit Ihren Bedürfnissen.
  • Tun Sie das ebenfalls mit Ihrem Gegenüber! Auch dieser Mensch wird von seinen (unbewussten) Bedürfnissen geleitet.
  • Bringen Sie dann, aber erst dann, Ihre Wut zum Ausdruck und sagen Sie dem anderen, welche Ihrer Bedürfnisse nicht erfüllt sind.
  • Vergewissern Sie sich, was der andere verstanden hat.

Wenn beide Seiten in Kontakt mit Ihren Bedürfnissen sind, besteht die Voraussetzung den Dialog so weiterzuführen, dass Sie einen Weg finden, wie sie sich ihre Bedürfnisse gegenseitig erfüllen können.

Mir gelingt es mittlerweile den Prozess des „Still seins“, wenn nötig, 20 Sekunden zu halten. Ich kann Ihnen versichern: Eine lohnenswerte Zeit. Meine Beziehungen gewinnen von Tag zu Tag an Qualität. Mein Leben auch.

„Nicht die Tatsachen selbst machen das Leben schwer, sondern unsere Bewertung der Tatsachen.“

Epictetus

Wolfgang Bahre

Werden Sie Freiraum-Experte!

Lassen Sie sich wie viele andere inspirieren. Geben Sie Ihrem Leben neue Impulse. Denken Sie neu und anders. Schaffen Sie Ressourcen. Nutzen Sie Impulse, die verändern. Alles exklusiv für Sie. Gerade-Weg zu Ihnen.

Kostenfreie Anmeldung zu unserem Ressourcen-Letter.

hier anmelden

 

Entwicklung und Wachstum bleiben auf der Strecke?

Drehst Du Dich im Kreis? Keine Zeit für Weiterentwicklung? Kommst Du an Deine Belastungsgrenzen und merkst trotzdem keinen Fortschritt? Entwicklung und Wachstum sind natürliche Prozesse und als solche ist es ein Widerspruch, wenn sie als anstrengend empfunden werden....

Die wahren Ziele im Leben

Wie du deine wahren Ziele im Leben findest "Den Mount Everest zu besteigen, war nicht meine größte Herausforderung." Andy Holzer, Extrem-Bergsteiger Wenn man Andy zuhört, vermutet man kaum, dass er ein Handicap hat. Das hat einen Grund: Für ihn spielt es in seinem...

Nachhaltig arbeiten

Nachhaltig arbeiten Dieser Beitrag gibt Impulse, wie du deine Arbeit nachhaltiger gestalten kannst und wie eine Arbeitsform beschaffen sein sollte, die diese Nachhaltigkeit gewährleistet.Was bedeutet nachhaltig? Nachhaltigkeit ist in aller Munde. Doch was genau ist...

Der richtige Zeitpunkt ist jetzt

Der richtige Zeitpunkt ist jetzt Warten wir nicht alle auf den richtigen Zeitpunkt? Bei einem Jobwechsel? Für eine Investition? In unseren Beziehungen? Gestern Morgen nach dem Aufstehen. Der erste Gang zur Kaffeemaschine, aufs Knöpfchen gedrückt und… nichts tat sich....

Aus Krisen lernen

Aus Krisen lernen wir. Wie wir dies für ein erfülltes Leben nutzen können und uns unabhängiger machen, lesen Sie in diesem Beitrag.

Teile diesen Beitrag

Der perfekte Arbeitsplatz

Für einen perfekten Arbeitsplatz braucht es mehr als eine gute technische und räumliche Ausstattung. Dieser 10-Punkte-Plan zeigt Ihnen worauf es ankommt

Teile diesen Beitrag

Wertschätzende Kommunikation – das Blut in Beziehungen

Wertschätzende Kommunikation – nicht immer gelingt sie, wie wir es wollen. Im Blogbeitrag wird beschrieben, worauf es ankommt. Jetzt lesen.

Teile diesen Beitrag

Glück und Erfolg mit einer Vision

Mit einer Vision vermeiden Sie schmerzhafte Irrwege und werden erfolgreicher und glücklicher.

Teile diesen Beitrag

Was stützt Dich, wenn im Außen alles zusammenbricht

Stärke Dein Immunsystem durch Selbstbestimmung

Teile diesen Beitrag

Lass mir mein Problem

Das Prinzip der Resonanz oder Wie man jemanden hilft, seine Probleme zu lösen über das Thema Probleme habe ich in meinem Blog schon öfters geschrieben. Wen wundert es? In der Fortsetzung meiner kleinen Serie zu den universellen Lebensgesetzen greife ich das Thema...
Die Ressourcen-Werkstatt
„Wenn etwas gut werden soll, verdient es unsere ganze Aufmerksamkeit.“
© 2016 Die Ressourcen-Werkstatt
Strategieberatung
Persönlichkeitsseminare
Online Kurse
Aktuelles
<!-- ProvenExpert Bewertungssiegel --><!-- [et_pb_line_break_holder] --><style type="text/css">body {-ms-overflow-style: scrollbar;} @media(max-width:991px){#ProvenExpert_widget_container {display:none;}}</style><!-- [et_pb_line_break_holder] --><a id="ProvenExpert_widget_container" href="https://www.provenexpert.com/wolfgang-bahre-die-ressourcen-werkstatt/?utm_source=Widget&utm_medium=Widget&utm_campaign=Widget" title="Erfahrungen & Bewertungen zu Wolfgang Bahre | Die Ressourcen-Werkstatt anzeigen" target="_blank" style="text-decoration:none;z-index:9999;position:fixed;float:left;line-height:0;right:0px;top:350px;"><img src="https://images.provenexpert.com/68/05/1dfd9c547985069fde76e3285d9f/widget_portrait_180_de_0.png" alt="Erfahrungen & Bewertungen zu Wolfgang Bahre | Die Ressourcen-Werkstatt" width="180" height="216" style="border:0" /><!-- [et_pb_line_break_holder] --><span id="ProvenExpert_slider_feedback" style="position:absolute;padding:38px 0 48px 0;top:0;left:180px;"></span><!-- [et_pb_line_break_holder] --><script type="text/javascript" src="//www.provenexpert.com/slider_wolfgang-bahre-die-ressourcen-werkstatt.js?sk=p_180"></script><!-- [et_pb_line_break_holder] --></a><!-- [et_pb_line_break_holder] --><!-- ProvenExpert Bewertungssiegel -->

Teile diesen Beitrag

Gescheit gescheitert

„Unser größter Ruhm liegt nicht darin, niemals zu fallen, sondern immer wieder aufzustehen, wenn wir gescheitert sind.“

(Konfuzius)

Richtig scheitern zu können ist eine Fähigkeit, die Dich stark macht. Doch nur, wenn Du das Scheitern in Deinen Entscheidungen bewusst mit einbeziehst.

Sicherlich gehörst auch Du zu den Menschen, die nicht gerne scheitern. Doch was tust Du m das zu vermeiden?

Nehmen wir einmal an, vor Dir liegt eine größere Aufgabe. Eine Aufgabe, die nicht alltäglich ist. Eine Aufgabe, die Du in der Form noch nie erledigt habst. Eine Aufgabe, von der Du weißt, dass sie alles von Dir abverlangt.

Möglichkeit 1:

Du strotzt vor Zuversicht. Ein Scheitern liegt nicht innerhalb Deines Denkraumes. Nicht im Entferntesten. Du fokussierst Dich auf die Aufgabe. Du legst los. Wenn Du Führungskraft in einem Unternehmen bist, wird meist auch dieses Verhalten von Dir erwartet. Du bist ein Macher. Du ziehst andere mit. Zweifler überzeugst Du mit Deinen Argumenten. So überzeugend, dass etwas anderes als der Erfolg nicht möglich ist. So motivierst Du.

Was aber, wenn Deine Anweisungen nicht zum gewünschten Ergebnis führen? Wahrscheinlich ist genau das, was Dich noch mehr antreibt. Jetzt erst recht. Du verstärkst Deinen Einsatz. Wie lange ignorierst Du in dieser Phase Einwände? Wie schwer fällt es Dir, zu erkennen, dass dieser Weg Dich nicht zum gewünschten Erfolg bringt? Ja mehr sogar, dass Du in einer Phase bist, wo eine Umkehr für Dich unmöglich erscheint?

Möglichkeit 2:

Du machst einen Plan. Du ziehst alle erdenklichen Möglichkeiten des Scheiterns in Betracht. Du spielst verschiedene Szenarien im Kopf durch. Wird alles so klappen wie geplant? Und wenn nicht? Zweifel machen sich breit. Die Wahrscheinlichkeit der selbsterfüllenden Prophezeiung steigt. Wenn Du jetzt wieder in der Rolle der Führungskraft steckst, kann ein Zögern als Führungsschwäche ausgelegt werden. In anderen Fällen wirst Du möglicherweise von anderen als übervorsichtiger Mensch gesehen. Was der schon wieder hat! Immer macht er alles mies. Ein dauernder Pessimist.

Erfolge? Manchmal genau deswegen. Wenn Du mit dem Freundeskreis auf Reisen bist und einer erkrankt, bist Du vielleicht der Einzige mit einer Reiseapotheke. Aber noch wahrscheinlicher ist es, dass Du einen Mehrpreis für Übergewicht bei Deinem Gepäck zahlen musst. Weil Du auf alles vorbereitet bist und dementsprechend Dein Equipment etwas üppiger ausgefallen ist.

Welcher Entscheidungstyp bist Du?

Wie auch immer Du Dich entscheidest. Entscheidungen haben immer Konsequenzen. Auch die des Scheiterns kann eine davon sein. Sie zu ignorieren wäre töricht. Sie kann sogar Leben gefährden oder aber viel Geld und Zeit kosten. Doch Entscheidungen zu vermeiden oder zu umgehen, kann ebenfalls negative Konsequenzen haben.

Wenn Du der Frage nach Deinem Typ nachgehst, wirst Du wahrscheinlich feststellen, dass Du aus Deinen Erfahrungen heraus so agierst. Du bist wie Du bist. Aus Deinen Erfahrungen haben sich Glaubenssätze entwickelt, wie vielleicht: „Einmal getroffene Entscheidungen muss man durchziehen.“ oder „Bevor ich einen Fehler mache, warte ich lieber ab.“

In beiden Fällen stehst Du unter einem Einfluss, der Deine Entscheidungsfreiheit -objektiv gesehen – beeinträchtigt. Und mehr noch. Du wirst Dich möglicherweise für eine „falsche“ Entscheidung selbst verurteilen oder aber einen Schuldigen suchen und damit Verantwortung abgeben.

 

 „Jede Entscheidung ist, in dem Moment in der sie getroffen wurde, richtig.“

Ändern sich die Umstände –  treffe eine neue Entscheidung. Ohne Wenn und Aber.

Lasse falsche Entscheidungen los. Nimm ein Scheitern als das an, was es ist. Ein nicht gewünschtes Ergebnis.

Siehe es nicht als ein persönliches Versagen. Beobachte, ob Du Wörter wie „eigentlich“ und „vielleicht“ in Deiner Rückschau benutzt. Aber warum eigentlich eine Rückschau? Um was damit zu tun? Zu lernen? Etwas beim nächsten Mal besser zu machen?

Ich bin kein Freund von Rückschauen. Mal ehrlich, wie wahrscheinlich ist es, dass die gleiche Situation, in genau der gleichen Konstellation, mit den genau gleichen Rahmenbedingungen nochmal vorkommt? … Also. Was willst Du aus einer Rückschau lernen?

Ist es nicht sinnvoller zu lernen, neue Entscheidungen zu treffen? Dafür sind Erfahrungen, die Du als Scheitern negativ abgespeichert hast, eher kontraproduktiv.

 

Scheitern lässt Dich stark wirken.

Lerne, mit der gleichen Entschlossenheit, wie Du Deine Entscheidung umgesetzt hast, nun Dein Scheitern zu erklären. Mit erhobenen Hauptes sozusagen. Wenn Du in dieser Haltung ein Scheitern erklärst, ist von Angst, Unsicherheit o.ä. nichts zu spüren. Im Gegenteil. Dein Umfeld wird mehr Vertrauen zu Dir entwickeln. Dein Umfeld kann darauf vertrauen, dass Du in der Lage bist, in jeder Situation neue Entscheidungen zu treffen.

 

Kalkuliere das Scheitern ein.

Ich selbst war jahrelang Führungskraft im Einzelhandel. Das Weihnachtsgeschäft ist die turbulenteste Zeit im Jahr für uns Händler gewesen. Ich kann mich an ein Jahr erinnern, wo kurz vor den Feiertagen ein starker Wintereinbruch kam. Das sorgte für ein Chaos im Lieferverkehr, der für einige Umsatzeinbußen führte. Nun kann ich nicht sagen, dass ich das Wetter vorhergesehen habe, aber da ich das Scheitern des eng getakteten Lieferplans in Betracht gezogen habe, hatte ich von den umsatzstärksten Artikeln einen gewissen Vorrat, so dass die Einbußen im überschaubaren Rahmen blieben.

 

Bleibe bewusst. Verantwortungsbewusst.

Wir sind es gewohnt Dinge zu bewerten. Überwiegend geschieht dies unbewusst. Dafür sind in unserem Gehirn entsprechende Verdrahtungen angelegt. Ein Beispiel: Du willst ein Elektronikgerät kaufen. Du hast die Wahl zwischen einem Produkt aus China und einem Markengerät aus europäischer Produktion. Wem schenkst Du mehr vertrauen? Für welches Gerät würdest Du Dich beim gleichen Preis entscheiden? Was das mit Scheitern zu tun hat? Bei Gewohnheitsentscheidungen oder unbewussten Entscheidungen denken wir nicht mehr über eventuell andere Folgen nach. Insofern beschäftigen wir uns auch nicht mehr mit einem Plan B. Ein typisches Beispiel ist eine Baustelle auf Deinem Weg. Dein Navi hast Du zu Hause gelassen. Du kennstn ja den Weg. Aber auch nur den. Dumm gelaufen.

Wir sind ebenso schnell, wenn es um unsere Selbsttäuschung geht. Wir verdrängen gerne das Scheitern, wenn es uns aus unsere Bequemlichkeit holt. Wir tendieren dazu uns Dinge schönzureden. „Eine Fremdsprache kann ich nicht lernen, denn ich bin unbegabt in Sprachen.“ „Es lag an den zu schweren Prüfungsfragen, dass ich den Test nicht bestanden habe.“

 

Denke an die Möglichkeit zu scheitern. Aber erwarte es nicht.

Stelle Dir nachfolgende Fragen und vielleicht erkennst Du noch ein paar Ressourcen zum Thema Scheitern bei Dir.

  • Als ich das letzte Mal gescheitert bin, habe ich selbstständig eine neue Entscheidung getroffen oder wurde ich durch die Umstände dazu gezwungen?
  • Kann ich ein Scheitern ohne Probleme zugeben?
  • Bevor ich eine weitreichende Entscheidung treffe: Was könnte schlimmstenfalls passieren?
  • In welcher Situation kann ich beim nächsten Scheitern Kosten vermeiden?
  • Was muss ich dafür tun?

„Gescheit scheitern führt zu noch besseren Entscheidungen.“

Wolfgang Bahre

Werden Sie Freiraum-Experte!

Lassen Sie sich wie viele andere inspirieren. Geben Sie Ihrem Leben neue Impulse. Denken Sie neu und anders. Schaffen Sie Ressourcen. Nutzen Sie Impulse, die verändern. Alles exklusiv für Sie. Gerade-Weg zu Ihnen.

Kostenfreie Anmeldung zu unserem Ressourcen-Letter.

hier anmelden

 

Entwicklung und Wachstum bleiben auf der Strecke?

Drehst Du Dich im Kreis? Keine Zeit für Weiterentwicklung? Kommst Du an Deine Belastungsgrenzen und merkst trotzdem keinen Fortschritt? Entwicklung und Wachstum sind natürliche Prozesse und als solche ist es ein Widerspruch, wenn sie als anstrengend empfunden werden....

Die wahren Ziele im Leben

Wie du deine wahren Ziele im Leben findest "Den Mount Everest zu besteigen, war nicht meine größte Herausforderung." Andy Holzer, Extrem-Bergsteiger Wenn man Andy zuhört, vermutet man kaum, dass er ein Handicap hat. Das hat einen Grund: Für ihn spielt es in seinem...

Nachhaltig arbeiten

Nachhaltig arbeiten Dieser Beitrag gibt Impulse, wie du deine Arbeit nachhaltiger gestalten kannst und wie eine Arbeitsform beschaffen sein sollte, die diese Nachhaltigkeit gewährleistet.Was bedeutet nachhaltig? Nachhaltigkeit ist in aller Munde. Doch was genau ist...

Der richtige Zeitpunkt ist jetzt

Der richtige Zeitpunkt ist jetzt Warten wir nicht alle auf den richtigen Zeitpunkt? Bei einem Jobwechsel? Für eine Investition? In unseren Beziehungen? Gestern Morgen nach dem Aufstehen. Der erste Gang zur Kaffeemaschine, aufs Knöpfchen gedrückt und… nichts tat sich....

Aus Krisen lernen

Aus Krisen lernen wir. Wie wir dies für ein erfülltes Leben nutzen können und uns unabhängiger machen, lesen Sie in diesem Beitrag.

Teile diesen Beitrag

Der perfekte Arbeitsplatz

Für einen perfekten Arbeitsplatz braucht es mehr als eine gute technische und räumliche Ausstattung. Dieser 10-Punkte-Plan zeigt Ihnen worauf es ankommt

Teile diesen Beitrag

Wertschätzende Kommunikation – das Blut in Beziehungen

Wertschätzende Kommunikation – nicht immer gelingt sie, wie wir es wollen. Im Blogbeitrag wird beschrieben, worauf es ankommt. Jetzt lesen.

Teile diesen Beitrag

Glück und Erfolg mit einer Vision

Mit einer Vision vermeiden Sie schmerzhafte Irrwege und werden erfolgreicher und glücklicher.

Teile diesen Beitrag

Was stützt Dich, wenn im Außen alles zusammenbricht

Stärke Dein Immunsystem durch Selbstbestimmung

Teile diesen Beitrag

Lass mir mein Problem

Das Prinzip der Resonanz oder Wie man jemanden hilft, seine Probleme zu lösen über das Thema Probleme habe ich in meinem Blog schon öfters geschrieben. Wen wundert es? In der Fortsetzung meiner kleinen Serie zu den universellen Lebensgesetzen greife ich das Thema...

Teile diesen Beitrag

Multitaskingfähig – ist das heilbar?

Multitaskingfähig – ist das heilbar?

Mehr geht immer! Gut wer da Multitaskingfähig ist. Unter Multitasking verstehen wir im allgemeinen Sprachgebrauch die gleichzeitige Ausführung zwei oder mehrere Handlungen, z.B. kann ich morgens gleichzeitig die Kaffeemaschine bedienen und mich mit meiner Frau unterhalten. Das heißt jeder Mensch ist grundsätzlich in der Lage, mehrere Prozesse mit unterschiedlichen Zielen durchzuführen. Dies gelingt mal mehr oder weniger gut. Je nachdem, wie automatisiert die Prozesse in unserem Gehirn „verdrahtet“ sind.

Neurowissenschaftlich gesehen benötigt jedoch jeder neuronale Prozess Energie, unabhängig ob er automatisiert oder bewusst durchgeführt wird. Je mehr Dinge wir also gleichzeitig machen, desto höher ist unser Energieverbrauch. Unser Gehirn ähnelt der Funktionsweise eines Computers. Viele Hintergrundprozesse belasten seine Rechenleistung.

Wie Multitaskingfähig ist Ihr Gehirn? Testen Sie hier.

In einigen Fällen beeinflussen sich die Prozesse nur geringfügig gegenseitig, wie In meinem Beispiel oben. Obwohl… Was glauben Sie passiert, wenn wir diese Fähigkeit in Beziehungen öfters anwenden?

Die allermeisten Prozesse erwarten Entscheidungen von uns. Wussten Sie, dass Sie bis zu 20.000 Entscheidungen täglich treffen? Multitasking erhöht diese Quote sicherlich noch.

Bewusste Entscheidungen erfordern zentrale Aufmerksamkeit. Die ist unteilbar.

Die nächste Entscheidung zählt.

Vielleicht bringt Sie Ihre nächste Entscheidung nicht in eine lebensbedrohliche Situation, wie es dieser Bergsteigerin passieren kann.

Jedoch – Sind Sie sich sicher? –  Jede Entscheidung hat Einfluss auf Ihr Leben.

Deshalb stellen Sie sich die Fragen: Wieviel Multitaskingfähigkeit mute ich mir jeden Tag zu? Geschieht das zu meinem Vorteil? Erziele ich damit die besten Entscheidungen? Was können Sie tun? Ein falscher Weg wäre es nun, nur noch sequenziell zu arbeiten. Also eins nach dem anderen. Oder sogar das Gehirn ganz abschalten. Im Gegenteil: Unser Gehirn ist ein Muskel und braucht wie jeder anderer ein gezieltes Training für maximale Leistung.

Drei Ausgleichsmöglichkeiten bei falsch ausbalancierter Multitaskingfähigkeit.

 

  1. „Wenn etwas gut werden soll, verdient es unsere ganze Aufmerksamkeit.“

Diesen Satz habe ich mir zur Arbeitsmaxime gemacht. Bei wichtigen Entscheidungen seien Sie ganz in der Gegenwart. Im hier und jetzt, wie man so schön sagt. Jeglicher Gedanke ist eine Ablenkung, die sich mit der Vergangenheit oder Zukunft beschäftigt. Bedenken Sie: Jeder Prozess oder jede Person erwartet immer eine Reaktion von Ihnen. Diese ist mal für Sie, mal für die andere Seite von besonderer Bedeutung.

Eine einfache Übung für zwischendurch mit der Sie Ihre Aufmerksamkeit trainieren:

Suchen Sie sich einen beliebigen Gegenstand. Dies kann eine Büroklammer auf Ihrem Schreibtisch sein oder ein anderer Gegenstand in Ihrem unmittelbaren Arbeitsbereich. Unterbrechen Sie Ihre augenblickliche Tätigkeit und halten Sie ganze Aufmerksamkeit für ca. 30 Sekunden auf diesen Gegenstand. Ihre Gedanken kreisen nur um diesen Gegenstand. Welche Form hat er? Welche Farbe? Hat er scharfe Kanten oder weiche? Kann ich vielleicht auch seinen Geruch wahrnehmen? Lassen Sie Ihre Gedanken ausschließlich um diesen Gegenstand kreisen. Nach 30 Sekunden gehen Sie Ihrer unterbrochenen Tätigkeit wieder nach. Wiederholen Sie diese Übung so oft Sie mögen. Achten Sie auf Unterschiede zwischen Ihrer Aufmerksamkeit vor und nach der Übung. Wie aufmerksam waren Sie bei Ihrer Tätigkeit, bevor Sie die Übung gemacht haben? Was wäre, wenn Sie Ihre Aufmerksamkeit bei dieser Tätigkeit erhöhen würden?

  1. Keine Höchstleistung ohne Regeneration

Wie für einen Hochleistungssportler ist es auch für Sie wichtig, Ihrem Gehirn angepasste Regenernationszeiten zu gönnen. Mit Meditation reduzieren Sie Ihre Gedankenströme. Mittlerweile ist es auch wissenschaftlich erwiesen, dass Meditation Einfluss auf unser Gehirn hat. Insbesondere verändert es unser Bewusstsein. Schnell spürbar ist die Wohltat einer Denkpause, die die Meditation auch mit sich bringt. Meditieren muss man nicht zwangsläufig an einem abgeschiedenen, stillen Ort im Schneidersitz. Meditation ist ein Geistestraining, dass sich überall und mit jeder Tätigkeit kombinieren lässt. Etwas meditativ zu machen, bedeutet seine Gedanken zu fokussieren. Damit bringen Sie nach und nach eine neue Geisteshaltung in Ihren Alltag. So begegnen Sie übermäßigen Stress und steigern zudem Ihre Kreativität. Beginnen Sie einfach einfach.

10 Minuten Zeit? Dann starten Sie jetzt.

  1. Futter für’s Gehirn

Auch Ihre Ernährung kann sich positiv auf Ihre Gehirnaktivität auswirken. Eine ausgewogene Ernährung fördert die Energiezufuhr. Hier ein paar kleine Tipps, auf die Sie achten können:

  • Viel trinken!
  • Kohlenhydrate sind wichtige Energielieferanten. Doch Achtung! Zucker als Energielieferant wirkt zwar schnell aber nur kurz! Besser komplexe Kohlenhydrate, die z.B. in Vollkornprodukten enthalten sind.
  • Ungesättigte Fettsäuren, z.B. Omega-3-Fettsäuren, zu sich nehmen. Sie unterstützen die Kommunikation der Nervenzellen.
  • Eiweiße halten Sie aktiv, wach und konzentriert. Besonders eiweißreich sind Fisch, Meeresfrüchte und mageres Fleisch.

Wenn’s gut werden soll. Die ganze Aufmerksamkeit gilt dem Moment der Entscheidung.

Multitasking braucht es dafür nicht.

Wolfgang Bahre

Werden Sie Freiraum-Experte!

Lassen Sie sich wie viele andere inspirieren. Geben Sie Ihrem Leben neue Impulse. Denken Sie neu und anders. Schaffen Sie Ressourcen. Nutzen Sie Impulse, die verändern. Alles exklusiv für Sie. Gerade-Weg zu Ihnen.

Kostenfreie Anmeldung zu unserem Ressourcen-Letter.

hier anmelden

 

Projekte der Ressourcen-Werkstatt

Teile diesen Beitrag