Die Ressourcen-Werkstatt

Kein Ziel – kein Problem

Mrz 1, 2024Personalentwicklung, Unternehmensführung

„Wie Du Dein Team in der Problem-Lösungs-Kompetenz stärkst.“

Wer ein Team führt, hat ständig Probleme zu lösen. Wie kriegst Du es aber hin, dass Dein Team seine Probleme selbstständig lösen kann und im besten Fall Probleme gar nicht erst entstehen?

Sieht Dein Alltag auch so aus: Dein Team ist gestresst, weil immer wieder Probleme gelöst werden müssen. Und nicht selten bist du es, der eingreifen muss, um letztendlich eine Entscheidung zu treffen. Wie Du die Effektivität Deines Teams steigern und eine Problemlösungskompetenz aufbauen kannst, liest Du in diesem Beitrag.

Kein Ziel – kein Problem

Die einfachste Lösung, um keine Probleme zu haben, ist sich keine Ziele zu setzen. Denn wer kein Ziel hat, kann auch nicht scheitern. Denn ein Problem entsteht nur dann, wenn ein erwarteter Zustand nicht erreichbar erscheint.

Aber ohne Ziele, im Sinne der Durchführung von Aufgaben mit einem bestimmten Ergebnis, funktioniert kein System. Dein Unternehmen ist ein wirtschaftlich orientiertes System und damit braucht es klare Ziele, die erreicht werden müssen. Das ist für Dich in der Rolle des Unternehmers und Unternehmerin selbstverständlich. Aber ist es das auch für Deine Mitarbeitenden? Die zweite Frage ist: Habt ihr ein gleiches Verständnis über die Ziele, die erreicht werden sollen?

Nur allzu voreilig wirst Du diese Fragen bestimmt mit ja beantworten.

Dabei vergisst Du wahrscheinlich, dass jeder Mensch ein Individuum mit einem ganz eigenem Interpretationsspektrum ist und das Menschen auch ihre eigenen Ziele verfolgen, dies aber meist unbewusst.

Wichtige Voraussetzungen für eine Problem-Lösungs-Kompetenz

Ein einheitliches Verständnis über die Zielmatrix

Selten steht ein Ziel für sich allein. Sondern es steht immer im Zusammenhang mit einer Zielmatrix mit einem übergeordneten Hauptziel. Dazu ein Beispiel.

Nehmen wir mal an, Du führst einen Heizung & Sanitär Meisterbetrieb. Jemand ruft im Büro an und meldet ein Problem mit seiner Heizung. Diese Person ist kein Kunde Deines Betriebes und da alle Monteure stark ausgelastet sind, wird ihm mitgeteilt, dass er sich an einen anderen Betrieb wenden soll, da man ihm zurzeit nicht helfen kann. Ob das die „richtige“ Antwort war, hängt davon ab, welche Ziele Du an Deine Mitarbeitende ausgegeben hast und ob Deine Mitarbeitende diese Ziele in Deinem Sinne verstanden haben.

Nun? Wie zufrieden bist Du mit den täglichen Entscheidungen und Verhalten Deiner Mitarbeitenden?

Stimmen die Entscheidungen mit Deinem Verständnis über die Unternehmensziele überein?

Das Berücksichtigen von Persönlichkeitsprofilen

Das Persönlichkeitsprofil jedes Einzelnen ist der Dreh- und Angelpunkt, wenn es um die Erreichung von Zielen und das Lösen von Problemen geht.

Denn der sehr gewissenhafte Mitarbeitende wird einen Neukunden schneller abweisen, wenn er das Gefühl hat, ihn nicht nach seinen Vorstellungen und seinem eigenen Anspruch nach Perfektion bedienen zu können. Dem sehr flexiblen Mitarbeitenden geht es darum eine schnelle, kreative und unkonventionelle Lösung zu finden.

Ich gehe sogar so weit zu sagen, dass ohne das Wissen um die eigene Persönlichkeit Probleme im Alltag vorprogrammiert sind und sich die Situation auf Dauer auch nicht verändern wird.

Dies betrifft nicht nur die Problematiken im Zusammenhang mit den zu erledigten Aufgaben, sondern vor allem in der Kommunikation innerhalb des Teams.

Ein gut eingeführtes Regelwerk

Um Zielkonflikte in einem Team zu vermeiden, ist es erforderlich gewisse Regeln zu etablieren. Dabei gilt die Devise: So viel wie nötig, so wenig wie möglich. Denn kein Mensch orientiert sich gerne an Regeln, denn Regeln können die Selbstbestimmung reduzieren, vor allem dann, wenn sie nicht als sinnvoll verstanden werden. Auf der anderen Seite erleichtern sie Entscheidungen und tragen damit zur Problemreduzierung bei. Gleichzeitig entlasten sie die Führungsarbeit und beschleunigen die Arbeitsprozesse, weil Nachfragen und Unsicherheiten reduziert werden.

Beim Erstellen eines Regelwerks ist es zwingend erforderlich alle Mitarbeitenden mit einzubeziehen. In welcher Art und Weise dies geschehen kann, hängt von der Organisationsstruktur ab. Die Vorgehensweise sollte vorab in einem moderierten Workshop mit allen Führungskräften erörtert werden. In kleineren Organisationen haben wir gute Erfahrungen mit einem Coaching-Workshop mit dem/r Unternehmensinhaber/in gemacht.

Regeln nicht in Stein meißeln

Jedes Problem, jede Entscheidung ist einzigartig. Auf den ersten Blick erscheinen Regeln deswegen nicht sinnvoll. Dennoch ist dies in sich kein Widerspruch. Denn allein durch die Erarbeitung von Regeln setzt sich das Team mit den Zielen, die hinter den Abläufen im Unternehmen stehen auseinander.

„First you have to lern the Rule and then you can break it.“

In diesem Sinne sind Regeln wichtig, werden aber nicht zum Dogma, dem man sich ergeben muss. Es bleibt der offene Umgang mit Regeln und situative Anpassung des Verhaltens im Sinne des Zieles, welches verfolgt wird.

Fazit und Handlungsempfehlung

Um Teamarbeit effektiver zu machen und Dich in Deiner Führungsarbeit zu entlasten, mache jeden Mitarbeitenden zu Unternehmer bzw. Unternehmerin.

Jedes Problem ist ein Beziehungsproblem.

Probleme entstehen immer dann, wenn Ist und Soll nicht zusammen passen zu scheinen. Jedoch ist das keine Frage der Objektivität. Ursache ist immer die Persönlichkeit mit seinen Facetten, die die Wahrnehmung einer Situation beeinflussen. Von Dir in Deiner Rolle als Unternehmer/in gehört es zur Pflicht, Dich in Deiner Persönlichkeit zu erkennen… und anzunehmen.

Nur damit kannst Du nachhaltigen Einfluss auf das Verhalten Deiner Mitarbeitenden ausüben und ihnen die Sicherheit und Kompetenz verleihen, die sie benötigen, um ihre Arbeit im Sinne Deiner Ziele auszuführen.

Wenn Du das erreicht hast, sorge anschließend dafür, dass Deine Organisation und Abläufe so gestaltet werden, dass jeder sich damit identifiziert. Das wirst Du daran erkennen, dass sie zufriedener sind und Lust an der Entwicklung Deines Unternehmens haben.

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Wolfgang Bahre

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