Die Ressourcen-Werkstatt

Deine Berufung als Selbstständige/r

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Deine Berufung als Selbstständige/r

ist eine wichtige Ressource für Effizienz

Die Wege in die Selbstständigkeit sind vielfältig. Sie können getrieben sein aus dem Drang viel Geld zu verdienen, Freiheit zu genießen oder es ist Dir von Deinen Eltern quasi in die Wiege gelegt worden, indem sie Dir ihr Geschäft übergeben haben.

Möglicherweise ist es aber auch eine bewusste Entscheidung von Dir gewesen, weil Du Deine Talente und Fähigkeiten in Deiner ganz selbstbestimmten Weise zum Ausdruck bringen willst.

Entdecke, wie Du Deine Berufung als Selbstständige/r findest und erfolgreich umsetzt. Steigere Deine Effizienz und Freude an der Arbeit mit unseren Tipps und Strategien.

„Arbeit ist sichtbar gemachte Liebe.“

Nebenbei bemerkt: Diese Aussage sollte auf alle Berufstätigen zutreffen. Doch die meisten Menschen sind meilenweit davon entfernt ihre Arbeit bedingungslos zu lieben.

Warum das so ist und welche Vorteile es mit sich bringt, sich der Aussage zu nähern und damit Deine Arbeit, besonders in der Selbstständigkeit, effizienter und erfolgreicher zu gestalten, klären wir in diesem Blogbeitrag.

Effizientes Unternehmertum

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Warum bist Du nicht effizient und verlierst die Lust am Arbeiten?

Wir beginnen gleich mal mit einer provokanten Frage. Die Antwort auf diese Frage ist sicherlich nicht so einfach, denn die Aspekte sind vielfältig.

Wir reden hier über „Effizienz“. Was bedeutet das eigentlich?

Häufig werden die Begriffe „Effizient“ und „Effektiv“ gleichgestellt. Doch darin besteht ein großer Unterschied.

Dieses Schaubild habe ich im Internet gefunden und nachgestellt. Das stellt die Unterschiede anschaulich dar und zeigt gleichzeitig in welche Richtung wir uns bewegen sollten, um wieder die alt gewohnte Stärke zurückzugewinnen:

Darstellung effizient und effektiv

So gesehen, geht es also gar nicht nur um ein effizientes Arbeiten, sondern vielmehr, um das Richtige in der richtigen Art und Weise zu tun.

Beginne im ersten Schritt mit dem Identifizieren und Aussortieren der Dinge, die sich in Deine Arbeit eingeschlichen haben und die Dir das Arbeiten schwer machen.

Der Ursprung Deiner Selbstständigkeit

Erinnere Dich an dem Moment, indem Du entschieden hast in die Selbstständigkeit zu gehen.

Wahrscheinlich ist das gar nicht so leicht für Dich diesen einen Moment zu identifizieren. Vielleicht könnte aber genau das der Grund sein, warum Du heute spürst, dass vieles von dem, was Du eigentlich mit Deiner Selbstständigkeit erreichen wolltest, noch nicht eingetreten ist.

Unsere Entscheidungen treffen wir nicht, wie viele annehmen, aus rationalen Gründen. Entscheidungen sind das Ergebnis von emotionalen und oft auch unbewussten Prozessen. Dabei verfolgen wir mit unseren Entscheidungen das Ziel der Bedürfniserfüllung. Erst danach folgen rationale Gründe, die dann dafür verantwortlich sind, welche Strategie wir wählen, um uns unsere Bedürfnisse zu erfüllen.

Ein Praxisbeispiel

Olaf ist gelernter Gas-, Wasser- und Heizungsinstallateur. In dem Betrieb, wo er seine Ausbildung gemacht hatte, arbeitete er schon über 20 Jahre. Als sein Chef das Rentenalter erreicht hat und einen Nachfolger suchte, sah Olaf seine Chance kommen. So überlegte er nicht lange und übernahm den Betrieb. Auf den ersten Blick eine rein rationale Entscheidung. Er war fachlich hervorragend ausgebildet, kannte den Betrieb aus dem Eff-Eff und die Kunden kannten ihn. Die ersten Jahre liefen dann auch sehr gut. Der Betrieb ist ein Traditionsunternehmen und hatte einen festen Kundenstamm. Die Auftragslage war gut.

Doch dann kamen Krisenzeiten. Erst gab es Lieferkettenprobleme und dann kam der Fachkräftemangel hinzu. Der Druck bei Olaf stieg, sowohl wirtschaftlich als auch in seinem Inneren. Er wusste, etwas muss sich ändern, aber die richtige Lösung fiel ihm nicht ein. Es waren immer nur kleine Veränderungen, die aus der Not heraus entstanden sind. Das führte dazu, dass er sich immer häufiger die Frage stellte, ob das Ganze für ihn noch einen Sinn ergibt.

Um heraus zu bekommen, was die richtigen Dinge sind, die Du tun „musst“, musst Du Dir im Klaren darüber sein, welches Deine Grundmotive sind.

Die Liebe zur Arbeit kommt nicht von dem monetären Erfolg. Das ist allein ein Ergebnis Deiner Handlungen. Vor den Handlungen steht das etwas schwerer zu erfassende Geflecht von Gedanken, Bedürfnissen und Gefühlen.

Aber wie bei der Liebe in einer Paarbeziehung auch, werden im Alltag unsere Gefühle und Bedürfnisse überdeckt von anderen Dingen. In der Psychologie wird von Programmen gesprochen, die in uns meistens unbewusst ablaufen. Im Kontext Deiner beruflichen Aktivitäten sind dies die Alltags-Abläufe, die Dich fest im Griff halten.

In Krisenzeiten oder aber auch bei immer schneller werdenden Veränderungen dominiert der rationale Verstand. Es droht ein Ungleichgewicht, denn die emotionale Seite wird immer weniger beachtet.

Unser Tipp

  • Nimm Dir eine Auszeit und ziehe Dich aus Deinem beruflichen Alltag zurück.
  • Dies kann ein mehrtägiger Urlaub sein, ein Tag in der Natur oder auch eine kürzere Auszeit, in der Du Dich wieder in Verbindung mit Deinen Bedürfnissen und Gefühlen bringst.
  • Finde Deine Grundmotive und setze Dich mit Deiner Persönlichkeit auseinander.

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Wenn Du Dir im Klaren darüber geworden bist, was Deine Grundmotivation ist, gilt es daraus eine Vision von Deinem Unternehmen zu beschreiben. Denn diese Vision ist wiederum die Grundlage für konkrete Ziele und Handlungen. Das führt Dich näher an den ersten Punkt, über den wir gesprochen haben: „Die richtigen Dinge tun“

Weiteres dazu im nächsten Beitrag.

Wolfgang Bahre

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Effizientes Unternehmertum

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Solo-Selbstständigkeit vs. Unternehmertum

Solo-Selbstständigkeit vs. Unternehmertum

Solo-Selbstständigkeit vs. Unternehmertum: Der Schlüssel zur Zukunftssicherheit

Als Solo-Selbstständiger trägst du täglich eine Vielzahl an Hüten: Du bist dein eigener Chef, dein eigener Mitarbeiter und oft auch dein eigener Buchhalter. Diese Vielseitigkeit kann einerseits sehr befriedigend sein, andererseits aber auch zu einer ständigen Belastung führen.

Hier kommt der entscheidende Unterschied ins Spiel: Solo-Selbstständigkeit versus Unternehmertum. In diesem Blogartikel möchte ich dir zeigen, warum ein selbstständiger Unternehmer, der unternehmerisch denkt und handelt, langfristig erfolgreicher, effektiver und zufriedener ist.

Der Unterschied zwischen Solo-Selbstständigkeit und Unternehmertum

Im Kern liegt der Unterschied zwischen Solo-Selbstständigkeit und Unternehmertum in der Denkweise und den Handlungen. Ein Solo-Selbstständiger neigt dazu, alle Aufgaben selbst zu erledigen, von der Kundenakquise über die Projektabwicklung bis hin zur Buchhaltung. Dies kann schnell zu einer Überlastung und dem Gefühl führen, ständig im Hamsterrad zu laufen.

!!! Ich weiß, du wirst jetzt denken: Na klar muss der Solo-Selbständige alles selbst machen, ist ja kein anderer da, der das machen kann. SOLOOOO!

Auf diesen Punkt kommen wir im Verlauf noch zu sprechen. Lass uns an dieser Stelle mit den Unterschiedlichkeiten fortfahren:

Ein Unternehmer hingegen denkt und handelt strategisch. Er delegiert Aufgaben, automatisiert Prozesse und investiert in langfristige Ziele. Unternehmerisches Denken bedeutet, das große Ganze im Blick zu behalten und sich nicht in den täglichen Aufgaben zu verlieren.

Zukunftssicherheit durch unternehmerisches Denken

Ein selbstständiger Unternehmer, der unternehmerisch denkt, besitzt mehr Zukunftssicherheit. Warum? Weil er sein Geschäft auf mehrere Standbeine stellt und somit weniger von einzelnen Kunden oder Projekten abhängig ist. Er entwickelt langfristige Strategien, um sein Geschäft kontinuierlich zu verbessern und auf Veränderungen am Markt zu reagieren.

Praxisbeispiel: Die Erfolgsgeschichte von Thomas

Thomas, ein freiberuflicher Grafikdesigner, arbeitete jahrelang als Solo-Selbstständiger. Er erledigte jede Aufgabe selbst, von der Gestaltung bis zur Kundenkommunikation. Doch als einige seiner größten Kunden wegbrachen, geriet er in eine finanzielle Krise.

Thomas entschied sich, seine Denkweise zu ändern. Er begann, sich auf unternehmerische Strategien zu konzentrieren. Er stellte eine virtuelle Assistentin ein, die ihm bei der Kundenkommunikation half, und automatisierte seine Buchhaltungsprozesse. Außerdem diversifizierte er seine Dienstleistungen, bot Online-Kurse an und baute ein Netzwerk von Partnern auf. Heute hat Thomas ein stabiles Geschäft, das auf mehreren Säulen steht und ist deutlich weniger anfällig für Krisen.

Effektiver arbeiten durch unternehmerisches Handeln

Als Solo-Selbstständiger kannst du nur eine begrenzte Anzahl an Stunden pro Woche arbeiten. Unternehmerisches Handeln hilft dir, diese Zeit effektiver zu nutzen. Durch Delegieren und Automatisieren kannst du dich auf die Aufgaben konzentrieren, die deinen Geschäftserfolg wirklich vorantreiben.

Ein weiteres Praxisbeispiel: Sarahs „Automatisierungs-Reise“

Sarah, eine freiberufliche Texterin, verbrachte früher Stunden mit der Verwaltung von E-Mails und Terminplanung. Durch den Einsatz von Tools wie Trello für Projektmanagement und Calendly für die Terminplanung konnte sie diese Aufgaben automatisieren. Dies verschaffte ihr mehr Zeit für ihre Kernkompetenzen – das Schreiben und die Kundenakquise. Sarah berichtet, dass sie seit der Umstellung auf diese Tools nicht nur produktiver, sondern auch zufriedener ist, da sie sich auf die kreativen Aspekte ihrer Arbeit konzentrieren kann.

Weitsichtige und bessere Entscheidungen treffen

Unternehmerisches Denken bedeutet auch, weitsichtiger zu handeln und fundierte Entscheidungen zu treffen. Anstatt kurzfristig auf Probleme zu reagieren, entwickelst du Strategien, um langfristig erfolgreich zu sein.

Praxisbeispiel: Marias strategischer Plan

Maria, eine Coachin für persönliche Entwicklung, bemerkte, dass ihre Einnahmen stark schwankten. Sie entschied sich, einen strategischen Businessplan zu entwickeln. Maria analysierte ihre Zielgruppe, optimierte ihre Marketingstrategie und erweiterte ihr Angebot um digitale Produkte wie E-Books und Online-Kurse. Diese strategische Herangehensweise half ihr, ein stabiles Einkommen zu erzielen und ihre Geschäftsziele langfristig zu erreichen.

Tipps und Empfehlungen für ein unternehmerisches Mindset

  1. Automatisiere Aufgaben: Identifiziere wiederkehrende Aufgaben, die du automatisieren kannst, um mehr Zeit für strategische Tätigkeiten zu haben.
  2. Delegiere Aufgaben: Kategorisiere Aufgaben und überlege wie du Aufgaben, die dir schwer fallen oder für die du mehr Zeit als andere brauchst, abgeben kannst.
  3. Setze auf Weiterbildung: Investiere in deine eigene Weiterbildung, um neue Fähigkeiten zu erlernen und auf dem neuesten Stand zu bleiben.
  4. Netzwerke aktiv: Baue ein Netzwerk aus Partnern und Kollegen auf, die dich unterstützen und dir neue Geschäftsmöglichkeiten eröffnen können.
  5. Denke langfristig: Entwickle einen Businessplan und setze dir klare, langfristige Ziele.
  6. Diversifiziere dein Angebot: Schaffe mehrere Einkommensquellen, um weniger abhängig von einzelnen Kunden oder Projekten zu sein.

Fazit

Der Übergang von Solo-Selbstständigkeit zu unternehmerischem Denken und Handeln erfordert Zeit und Engagement, aber die Vorteile sind enorm.

Du wirst nicht nur effektiver und weitsichtiger arbeiten, sondern auch mehr Zukunftssicherheit und Zufriedenheit in deinem beruflichen Leben finden.

Beginne noch heute, deine Denkweise zu ändern und die ersten Schritte in Richtung Unternehmertum zu gehen – du wirst es nicht bereuen.

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Kein Ziel – kein Problem

Kein Ziel – kein Problem

„Wie Du Dein Team in der Problem-Lösungs-Kompetenz stärkst.“

Wer ein Team führt, hat ständig Probleme zu lösen. Wie kriegst Du es aber hin, dass Dein Team seine Probleme selbstständig lösen kann und im besten Fall Probleme gar nicht erst entstehen?

Sieht Dein Alltag auch so aus: Dein Team ist gestresst, weil immer wieder Probleme gelöst werden müssen. Und nicht selten bist du es, der eingreifen muss, um letztendlich eine Entscheidung zu treffen. Wie Du die Effektivität Deines Teams steigern und eine Problemlösungskompetenz aufbauen kannst, liest Du in diesem Beitrag.

Kein Ziel – kein Problem

Die einfachste Lösung, um keine Probleme zu haben, ist sich keine Ziele zu setzen. Denn wer kein Ziel hat, kann auch nicht scheitern. Denn ein Problem entsteht nur dann, wenn ein erwarteter Zustand nicht erreichbar erscheint.

Aber ohne Ziele, im Sinne der Durchführung von Aufgaben mit einem bestimmten Ergebnis, funktioniert kein System. Dein Unternehmen ist ein wirtschaftlich orientiertes System und damit braucht es klare Ziele, die erreicht werden müssen. Das ist für Dich in der Rolle des Unternehmers und Unternehmerin selbstverständlich. Aber ist es das auch für Deine Mitarbeitenden? Die zweite Frage ist: Habt ihr ein gleiches Verständnis über die Ziele, die erreicht werden sollen?

Nur allzu voreilig wirst Du diese Fragen bestimmt mit ja beantworten.

Dabei vergisst Du wahrscheinlich, dass jeder Mensch ein Individuum mit einem ganz eigenem Interpretationsspektrum ist und das Menschen auch ihre eigenen Ziele verfolgen, dies aber meist unbewusst.

Wichtige Voraussetzungen für eine Problem-Lösungs-Kompetenz

Ein einheitliches Verständnis über die Zielmatrix

Selten steht ein Ziel für sich allein. Sondern es steht immer im Zusammenhang mit einer Zielmatrix mit einem übergeordneten Hauptziel. Dazu ein Beispiel.

Nehmen wir mal an, Du führst einen Heizung & Sanitär Meisterbetrieb. Jemand ruft im Büro an und meldet ein Problem mit seiner Heizung. Diese Person ist kein Kunde Deines Betriebes und da alle Monteure stark ausgelastet sind, wird ihm mitgeteilt, dass er sich an einen anderen Betrieb wenden soll, da man ihm zurzeit nicht helfen kann. Ob das die „richtige“ Antwort war, hängt davon ab, welche Ziele Du an Deine Mitarbeitende ausgegeben hast und ob Deine Mitarbeitende diese Ziele in Deinem Sinne verstanden haben.

Nun? Wie zufrieden bist Du mit den täglichen Entscheidungen und Verhalten Deiner Mitarbeitenden?

Stimmen die Entscheidungen mit Deinem Verständnis über die Unternehmensziele überein?

Das Berücksichtigen von Persönlichkeitsprofilen

Das Persönlichkeitsprofil jedes Einzelnen ist der Dreh- und Angelpunkt, wenn es um die Erreichung von Zielen und das Lösen von Problemen geht.

Denn der sehr gewissenhafte Mitarbeitende wird einen Neukunden schneller abweisen, wenn er das Gefühl hat, ihn nicht nach seinen Vorstellungen und seinem eigenen Anspruch nach Perfektion bedienen zu können. Dem sehr flexiblen Mitarbeitenden geht es darum eine schnelle, kreative und unkonventionelle Lösung zu finden.

Ich gehe sogar so weit zu sagen, dass ohne das Wissen um die eigene Persönlichkeit Probleme im Alltag vorprogrammiert sind und sich die Situation auf Dauer auch nicht verändern wird.

Dies betrifft nicht nur die Problematiken im Zusammenhang mit den zu erledigten Aufgaben, sondern vor allem in der Kommunikation innerhalb des Teams.

Ein gut eingeführtes Regelwerk

Um Zielkonflikte in einem Team zu vermeiden, ist es erforderlich gewisse Regeln zu etablieren. Dabei gilt die Devise: So viel wie nötig, so wenig wie möglich. Denn kein Mensch orientiert sich gerne an Regeln, denn Regeln können die Selbstbestimmung reduzieren, vor allem dann, wenn sie nicht als sinnvoll verstanden werden. Auf der anderen Seite erleichtern sie Entscheidungen und tragen damit zur Problemreduzierung bei. Gleichzeitig entlasten sie die Führungsarbeit und beschleunigen die Arbeitsprozesse, weil Nachfragen und Unsicherheiten reduziert werden.

Beim Erstellen eines Regelwerks ist es zwingend erforderlich alle Mitarbeitenden mit einzubeziehen. In welcher Art und Weise dies geschehen kann, hängt von der Organisationsstruktur ab. Die Vorgehensweise sollte vorab in einem moderierten Workshop mit allen Führungskräften erörtert werden. In kleineren Organisationen haben wir gute Erfahrungen mit einem Coaching-Workshop mit dem/r Unternehmensinhaber/in gemacht.

Regeln nicht in Stein meißeln

Jedes Problem, jede Entscheidung ist einzigartig. Auf den ersten Blick erscheinen Regeln deswegen nicht sinnvoll. Dennoch ist dies in sich kein Widerspruch. Denn allein durch die Erarbeitung von Regeln setzt sich das Team mit den Zielen, die hinter den Abläufen im Unternehmen stehen auseinander.

„First you have to lern the Rule and then you can break it.“

In diesem Sinne sind Regeln wichtig, werden aber nicht zum Dogma, dem man sich ergeben muss. Es bleibt der offene Umgang mit Regeln und situative Anpassung des Verhaltens im Sinne des Zieles, welches verfolgt wird.

Fazit und Handlungsempfehlung

Um Teamarbeit effektiver zu machen und Dich in Deiner Führungsarbeit zu entlasten, mache jeden Mitarbeitenden zu Unternehmer bzw. Unternehmerin.

Jedes Problem ist ein Beziehungsproblem.

Probleme entstehen immer dann, wenn Ist und Soll nicht zusammen passen zu scheinen. Jedoch ist das keine Frage der Objektivität. Ursache ist immer die Persönlichkeit mit seinen Facetten, die die Wahrnehmung einer Situation beeinflussen. Von Dir in Deiner Rolle als Unternehmer/in gehört es zur Pflicht, Dich in Deiner Persönlichkeit zu erkennen… und anzunehmen.

Nur damit kannst Du nachhaltigen Einfluss auf das Verhalten Deiner Mitarbeitenden ausüben und ihnen die Sicherheit und Kompetenz verleihen, die sie benötigen, um ihre Arbeit im Sinne Deiner Ziele auszuführen.

Wenn Du das erreicht hast, sorge anschließend dafür, dass Deine Organisation und Abläufe so gestaltet werden, dass jeder sich damit identifiziert. Das wirst Du daran erkennen, dass sie zufriedener sind und Lust an der Entwicklung Deines Unternehmens haben.

Kennst Du die Persönlichkeit Deines Teams?

Mache den Team-Check und erkenne die unterschiedlichen Charakter-Eigenschaften und die Motivstruktur Deines Teams

Mit dem

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kannst die die Stärken und Kompetenzen Deiner Teammitglieder gezielt einsetzen und entwickeln.

Wolfgang Bahre

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Titelbild Gerd Altmann auf Pixabay

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Agilität – wie Menschen und Unternehmen agil werden

Agilität – wie Menschen und Unternehmen agil werden

„Agilität muss nicht gelernt werden. Es steckt in den Menschen drin.“

Was Agilität wirklich bedeutet und wie Unternehmen agil werden, liest Du in diesem Beitrag.

Agilität von Menschen und Unternehmen wird überlebenswichtig. Agilität ist die Gewandtheit, Wendigkeit oder Beweglichkeit von Organisationen und Personen bzw. in Strukturen und Prozessen. Man reagiert flexibel auf unvorhergesehene Ereignisse und neue Anforderungen. Man ist, in Bezug auf Veränderungen, nicht nur relativ, sondern auch proaktiv.

So ist es zu lesen im Gabler Wirtschaftslexikon. Zum Fachartikel.

Problem: Die Dualität, indem Menschen und Unternehmen stecken.

1. Ein Wirtschaftssystem funktioniert mit klar definierten Prozessen

Ein gut funktionierendes System zeichnet sich dadurch aus, dass Prozesse ohne Störungen ablaufen.

Prozessoptimierung war und ist in vielen Unternehmen das Nonplusultra, wenn es um Kundenzufriedenheit und Kostenreduzierung ging bzw. geht. Abläufe und Projekte werden sorgfältig in ihren Einzelschritten dargestellt und geplant. So stellte man die Stabilität der Prozessabläufe sicher. Unter normalen Umständen hatte man so sehr schnelle und effiziente Ergebnisse.

Im Laufe der Zeit wurden aber die Einflüsse auf die Systeme immer vielfältiger. Also wurden demzufolge auch die Systeme immer komplexer. Und damit steigt auch das Risiko der Anfälligkeit.

Denn ein System hat die Aufgabe

  • auf äußere Bedingungen/Einflüsse so flexibel zu reagieren, dass
  • das angestrebte Ergebnis/Ziel erreicht wird.

Damit stehen sich die Werte Stabilität und Flexibilität gegenüber.

2. Ein Mensch lebt nach natürlichen Prinzipien

Es ist seit langem bekannt, dass der Mensch in seiner Komplexität in verschiedenen Systemen agiert. Der Soziologe Talcott Parsons hat schon in den 1950er Jahren das systemtheoretische Modell des AGIL-Schemas entwickelt. (siehe Wikepedia) 

Obwohl wir uns als moderne Menschen sehen und Schöpfer digitaler Systeme sind, die unser Leben schneller und leichter machen sollen, sind wir evoltionär nicht in der Lage uns dieser schnelllebigen Zeit anzupassen.

Damit stehen sich Wachstum und Sicherheit gegenüber.

Agilität ist Mittel und Zweck in einem

Um die oben beschriebenen Gegensätze zu vereinen, bietet uns die Agilität einen Lösungsansatz. Denn es beschreibt die vier wesentlichen Elemente, die Systeme brauchen um erfolgreich zu agieren.

1. Anpassung (Adaption)

Menschen haben die Fähigkeit sich anzupassen. Vorausgesetzt, dass sie wissen, welche ihrer Bedürfnisse nicht erfüllt werden und sie über Alternativen verfügen, sich diese zu erfüllen. Genauso verhält es sich in Organisationen. Innerhalb ihrer Strukturen müssen die Menschen die Möglichkeit haben, selbstgestalterisch tätig zu sein. Dazu müssen sie wissen, worauf es ankommt.

2. Ziele (Goal)

Menschliches Verhalten folgt stets einer Absicht. Leider liegt diese oft im Bereich des Unbewussten. Umso wichtiger ist es, dass sich jeder Mensch seiner persönlichen Motive und Ziele kennt. Auch unternehmerische Ziele sind längst nicht so eindeutig, wie man glaubt. Zwar werden diese oft als quantitative Größen vorgegeben, aber es fehlt an der Kommunikation des eigentlichen Unternehmenszweck.

3. Zusammenhalt (Integration)

Menschen sind gemeinschaftlich orientierte Wesen. Sie brauchen die Verbindung mit anderen Menschen. Die Interaktion mit anderen ist essenziell. Dies gilt insbesondere auch für Unternehmen, die mit Kunden, Partnern und Lieferanten eine homogene Einheit bilden sollten.

4. Sinn und Werte (Latency)

Kein Mensch kann auf Dauer gegen seine Werte handeln. Und nichts ist so energieraubend wie eine sinnlose Tätigkeit. Beides, die persönlichen Werte und die Frage nach dem Sinn der eigenen Existenz, sind daher Grundlage eines gesunden und leistungsfähigen Menschen. Unternehmen und Organisationen tun gut darin ihren Sinn der Existenz in den Vordergrung ihrer Handlunngen zu stellen. Dabei sind die Unternehmenswerte die Grundlagen für Entscheidungen und Verhalten.  Je konsequenter diese gelebt werden, desto spürbarer ist die Besonderheit des Unternehmens.

So wird Agilität im Unternehmen gelebt

In der Mission der Ressourcen-Werkstatt steht geschrieben: „Jedes Unternehmen mit seinen Menschen besitzt alle Ressourcen, die es braucht, um erfüllt und erfolgreich zu sein.“

Ausgehend von dieser Aussage ist die zentrale Frage: Was verhindert die Agilität im Unternehmen?

Dazu kann man eine erste Potentialschätzung vornehmen. Bewerte die folgenden Aussagen auf einer Skala von 1 (trifft gar nicht zu) bis 10 (trifft voll zu). 

  • Unser Unternehmen hat eine klare eindeutige Vision und Mission. Diese wird allen Mitarbeitenden ausführlich dargestellt.
  • Das Unternehmen hat aus der Vision eine Strategie mit definierten Handlungsfeldern und Zielen abgeleitet.
  • Es existieren konkrete Handlungspläne für die Unternehmensentwicklung, die regelmäßig überprüft und validiert werden.
  • Alle Standardprozesse haben einen Bezug zu einem Unternehmensziel.
  • Jeder Arbeitsplatz hat ein konkretes Kompetenzprofil.
  • Jeder Mitarbeitende hat an seinem Arbeitsplatz einen ausreichend Freiraum zur persönlichen Entwicklung und wird entsprechend der Anforderungen gefördert.

Günstige Rahmenbedingungen für Agilität im Unternehmen

Agilität beginnt bei den Menschen, nicht bei den Prozessen.

Wer A gilität will , muss auch B edingungsloses Vertrauen zeigen.

Das baut sich auf, wenn jeder weiß, worauf es ankommt und willens ist, sein Bestes zu geben. Wenn das heute noch nicht der Fall ist, ist Ursachenforschung angesagt. Die Ursachen können in drei Kategorien eingeteilt werden:

  1. Nicht wollen.
  2. Nicht können.
  3. Nicht dürfen.

Wichtig ist zu wissen, dass es bei der Ursachenforschung nicht darum geht, Schuldige zu suchen, sondern Verhalten und Umstände zu verändern.

 

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Titelbild von Yogendra Singh: https://www.pexels.com/de-de/foto/mann-nimmt-selfie-3307487

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